Zum Bergbauern Ager (Obermanzenberger) aus Unterwössen gehörig.
Agergschwend ist das Gebiet, auf dem die drei Kaser Manzenbergkaser, Drogeralm und Moaralm liegen (siehe "Komplex Agersgschwendtalmen"). Wenn man auf die Agergschwendt geht, meint man eigentlich den bewirtschafteten Manzenberkaser.
Unterwössen
Komplexzugehörigkeit
Breitengrad: 12.487348360566
Östlich von Unterwössen, am Südhang des Hochgern leicht geneigte bis mittelsteile Hänge. Warm, windgeschützt. 1900 mm/J. agrarkulturerbe
Von einem Rücken steil abdachender, beim Manzenberg-Kaser flach auslaufender Südhang. Freundliche Wiesenidylle. Tal-Ausblick nur vom oberen Bereich der Almlichte möglich.
Quelle:agrarkulturerbe
Eingezäunte üppige Weiden
Quelle. Almbauer Juli 2021 S. 5
Kaser
Folgende Angaben laut agrarkulturerbe
Grundriß | 15,3 x 12,6 m | |
Wände | Erdgeschoss Stein verputzt und geweissel. Obergeschoss sowie der gesamte Nordgiebel senkrecht verbrettert | |
Eingang | westl. Taufseite (Hauptzugang) u. Nordgiebel mit Einfahrt | |
Vouhaagl | Vor der westl. Traufseite Besucherzone | |
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Ziegeldach
Guter Zustand
Sonstige Gebäude
Hochsilo im Umgriff
gut
Im 16. Jahrhundert wurde der Schwaighof Manzenberg aufgeteilt in den Unter- und Obermanzenberg sowie den Mayr. Im Grundbuch von 1584 sind nur der Untermanzenberger mit 4 Tagwerk und der Hinterager mit 6 Tagwerk auf der Agersgschwend erwähnt. In der oetz--und-maehderbeschreibung 1748 ist der Obermanzenberger Antoni Aegger auf Agersgschwend eingetragen. Quelle: greimel-entfellner-thum-woesssner-almen S. 136
In einer Flurkarte aus der Zeit Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts ist der Anteil des Obermanzenbergers (Nr. 46) an der Agergschwend ersichtlich. Auch ein Gebäude (Futterstall?) ist ganz unten eingetragen. Flurkarte
1934
Das Baujahr ist mit 1934 angegeben. (Quelle: agrarkulturerbe). Dies dürfte aber das Jahr einer Renovierung des älteren Kasers und die Aufstockung durch einen Futterstall sein
1748/49: In der oetz--und-maehderbeschreibung wird ein Futterstall auf dem Almgelände erwähnt, den es aber nicht mehr gibt.
Zur Zeit (2018): Ager, Simon
Obermanzenberger
Simon Ager erhält eine Wirtschaftserlaubnis
Ab 1920 betreibt der Besitzer vom Hochgernhaus, Hans Sutter, als Pächter die Wirtschaft.
Simon Ager übernimmt die Alwirtschaft
Gut ausgebaute Forststraße
Forststrasse
Quelle 150 m nordwestlich des Kasers. Wasser gut, nur in sehr trockenen Jahren knapp.
Quelle:agrarkulturerbe
Almwirtschaftlich (Beweidung durch Jungvieh) und touristische Nutzung. Eine sehr beliebte Einkehr.
1905 erhielt Simon Ager (Manzenberger) eine .
Ab 1920 wurde die Alm vom Besitzer des Hochgernhauses Hans Hutter gepachtet. Die Wirtschaftserlaubnis verfiel dann, da der Betrieb nur mit Unterbrechungen von mehr als ein Jahr geführt wurde.
1958 Simon Ager meldete seine Almwirtschaft auf der Agersgschwend an.
Quelle: greimel-almen-oberwoessen
Beliebte Einkehr, keine Übernachtungsmöglichkeit.
Mai bis Oktober geöffnet. Sonst bei schönem Wetter.
Beliebte Mountainbiketour.
Oberflächlich finden sich auf der Agergschwendtalm im Norden quartäre Hanglehme und Schutt, im südlich tiefer gelegenem Teil eher Würmmoränen (Kies bis Blöcke, sandig bis schluffig oder Schluff, tonig bis sandig, kiesig bis blockig (Till, korn- oder matrixgestützt)). Der tiefere Untergrund wird aufgebaut durch Festgesteine der Trias wie Hauptdolomit und Plattenkalke (Kalkstein, meist bräunlichgrau, plattig bis dickbankig; untergeordnet Tonmergelstein, plattig; im unteren Teil auch Dolomitstein, mittelbankig).
Geologische Karte: Hanglehme (blau punktiert) und Moräne (rot punktiert), darunter und daneben Gesteine der Trias (orange bis braun).