Status: mitbestossen. Quelle: agrarkulturerbe
Oberwössen
1062
Niederleger für Röthelmoosalm (1939) - lettmaier
Breitengrad: 12.491122484207
Östlichen von Oberwössen sanft nach Westen geneigter Hang. Warme Alm. 1400 mm/J. (Quelle: agrarkulturerbe) Nach der Schleich-Sag, führt der Weg Richtung Kanonenpass. Bereits nach einem knappen Kilometer, noch talnah, liegt die Alpschlechtalm.
Östlich von Oberwössen sanft nach Westen geneigter Hang. Kleine Lichte an unregelmäsigem Westhang. Oberhalb eines schmalen Waldgürtels. Asphaltierte Straße führt vorbei. oelkers
Kaser
Grundriss 10 x 8 m. Bruchsteinmauer mit aufgestztem Block, überlukt mit Brettern verschlagen. Großer Westbalkon. Eingang Westgiebel. Terrasse von breitem Balkon überdacht. agrarkulturerbe
Zustand gut. agrarkulturerbe
Almhütte in Feriendomizil umgebaut. Wenig besucht, selten belebt. Mit Skiern dekoriert.
Im Grundbuch wird erwähnt, dass Andre Häßlberger (Weißenbauer) und Wolf Gasteiger (Friedlbauer), beide aus Oberwössen, "ein Wiesl ... die Obere Alpschlecht genannnt genießen." Die Wiese sei 1 1/2 Tagwerk groß und vermessen und werde jährlich abwechselnd von den Bauern gemäht. (grundbuch-1584).
1720, 1721 und 1735 werden der Friedl und der Weiß ebenfalls erwähnt
Es hat "Hanns Eisenperger, Partl zu Oberwössen die Wiesen Alpschlecht u Genuss." ( oetz--und-maehderbeschreibung)
In den Uraufnahmeblättern von 1811 stehen auf der Alpschlecht zwei Gebäude, der heutige Futterstall und ein kleiner Kaser.
In den Uraufnahmeblättern von 1851 gibt es nur noch ein Gebäude, ein Wohnkaser wurde an den Futterstall angebaut. Der alte Kaser war abgerissen worden.
Im Buch von greimel-entfellner-thum-woesssner-almen wird die Firstinschrift des Futterstalls als baugeschichtliche Rarität beschrieben. Dem Schrifttyp nach sei sie vor dem 17. Jahrhundert entstanden und könnte 1461, aber auch 1661 heißen. Bitte hier klicken.
Im Grundbuch von 1584 ist folgendes eingetragen: Andre Häßlberger, Weiß, und Wolf Gasteiger, Friedl zu Oberwössen genießen miteinander ein Wiesl bei Urbarsgütern, die Obere Alpschlecht genannt... Quelle: greimel-entfellner-thum-woesssner-almen
Andre Häßlberger, Weiß zu Oberwössen
Wolf Gasteiger, Friedl zu Oberwössen
In der Marquartsteiner Ötz- und Mahderbeschreibung heißt es: Hanns Eisenperger, Partl zu Oberwössen hat die Wieen Alpschlecht zu Genuß, liegt ober den Oberwößnerfeld, 1 Tagwerch ist verzäunt und würdet derzeit gebaut.
Hanns Eisenperger, Partl von Oberwössen
Anton Wörndl, Erbe des Bartlanwesens von Oberwössen, verkaufte das Anwesen, kaufte dafür den Zementschleich, eine frühere Zementmühle und später Sägewerk. Dorthin nahm er aber auch die landwirtschaftlichen Flächen, auch die der Alpschlecht mit.
Anton Wörndl
Zementschleich
Familie Köcher
Zementschleich
Nicht bekannt.
Seit 1968 ist die Hütte privat verpachtet. Die Wiesen werden von Schafen beweidet.