Der Name Baumgarten, gesprochen bágaschdn, wohl von einem forstlichen Pflanzgarten, obwohl dies auf dieser Höhenlage und zu der Zeit (erste Nennung dieses Namens 1541) eher ungewöhnlich scheint. Hartwig Peetz meint, Baumgarten habe die Bedeutung "Pfandstall".
Seit 1931 unterscheidet man Ober- und Unterbaumgarten. In diesem Jahr wurde nämlich etwa 100 Höhenmeter unter den bisherigen Almhütten ein neuer Kaser errichtet. Der Erbauer dieses neuen Kasers war Georg Angerer, Ober von Hainbach, was dazu führte, dass man in den Karten bis in heutige Zeit die Bezeichnung "Angerer-Alm" lesen kann.
Hohenaschau
759
Einzelkaser
Breitengrad: 12.277867091798
Südostseite des Predigtstuhls, westl. Bergflanke des Prientales, teilweise recht steil
überwiegend steiler Hang nach Südosten exponiert
normal
36 ha (ausschließlich Lichtweidefläche)
Kaser
Vier Almfahrer aus dem Gericht Kufstein durften auffahren. Zu den ursprünglich zwei (Schindelberger und Hochholzer) waren jetzt noch die zwei Ankerer gekommen. Zu den 75 Stück der Tiroler durfte zusätzlich die Herrschaft noch 25 Stück auftreiben.
Wegen Regengüssen und Lawinen war die Weidefläche derart mit Steingeröll überschüttet worden, dass die Auftriebszahl auf 46 Schläge reduziert werden musste.
Nur noch drei Kaser vorhanden, der nördlichste war schon aufgelassen. Der Oberreichenauer war jetzt neben den beiden Tirolern Ankerer und Schindelberger auf der Alm.
Einziger Almberechtigter ist jetzt der Oberreichenauer
Der Ober von Hainbach (Georg Angerer) darf einen neuen Kaser 100 Höhenmeter unter den bisherigen Kasern errichten. Er hatte die der Herrschaft zustehenden Schläge gepachtet und schon einige Zeit einen aufgelassenen Kaser (heute Jagerhäusl) benutzt. Um 1970 wurde das Oberanwesen aufgelöst und somit auch der Pachtvertrag für die Almnutzung aufgelöst. Die neuen Pächter haben 1985 den Kaser erweitert.
Der jeweilige Inhaber des Herrschaftsgutes Hohenaschau, derzeit Baron Ludwig von Cramer-Klett
Um 1980/90: Bau der Weißenbergsforststraße (Bayer. Staatsforsten), ab Staatswaldgrenze bis zur Unteren Baumgartenalm seit etwa 1995 private Forststraße von Baron Cramer-Klett. Das Teilstück zur Oberen Baumgartenalm einfacher Almweg.
Bestoß Statistik
Tatsächlich aufgetrieben wurden in diesem Jahr 8 Kühe, 13 Kalbinnen und 33 Jungrinder.