Breitengrad: 12.422093153
Guter Fahrweg von der Achbergstrasse. Vergraste Piste in Richtung Häusler Alm. Hübsche Wanderroute. FrühererTriebweg : Achberg, Knogl, Heideralm, Martlstall, Donauer Alm, Chiemhauser Alm. Quelle: agrarkulturerbe
Zwischen Rauher Nadel und Steilenberg ausgedehnte Sattelalm, meist leicht geneigte Süd- und Westhänge. Warme Alm, dem Westwind ausgesetzt. Quelle: agrarkulturerbe
Bis in den Juni herrliche Blumenwiesen. Gepflegte Weiden.
Kaser
Grundriss: 21 x 12,5 m Erdgeschoss Stein verputzt und gekalkt. Obergeschoss Block mit Giebellaube. Südgiebel und östliche Traufseite. Nordgiebel mit Hocheinfahrt. Kaser mit vielen Stimmungsträgern. Mächtiger Hausbaum (inzwischen gefällt, 2018), Interessanter Wirtschaftsteil mit Kleintierställen.
In erhabener Lage am westlichen Rand der Almlichte, Jahreszahl: 1780. Zustand gut, sehr liebevoll gepflegt.
Sonstige Gebäude
Usprünglich basiert das Almgebäude auf einem Futterstall, der vom Peterer 1780 erbaut wurde.
Der Grundriss im gemauerten Erdgeschoss entspricht einem Mittelflurhaus. Links neben dem Eingang lag die Stube, dahinter die Küche. Der Heuboden wird über eine nordseitige Hocheinfahrt erschlossen. Sehr urtümlich ist noch das gezimmerte zweiflügelige Holztor mit den Holzzapfen, die in einer hölzernen Schwelle lagern. In der nordöstlichen Ecke liegt ein Tiefstadel. Der gesamte Heuboden ist mit Schließwänden erbaut.
Bernhard Greimel hat eine Isometrie der Alm angelegt.
Ein kleines Jagdhütterl in der Nähe Dies steht ca. 500 m östlich des Kasers. Grundriss: 4 x 2 m
Gezäunte Andachtsstätte: 100 m südöstlich vom Kaser steht ein Feldkreuz mit Wetterdach Quelle: agrarkulturerbe
Um 1200 in Grenzbeschreibung erwähnt, als Untere und Obere Klosteralpe, Die Untere Klosteralpe lag ca. 500 m nördlich des heutigen Kasers (heute nicht mehr vorhanden), die Obere Klosteralpe lag südlich des heutigen Kasers am Kroatensteig
Lt. grundbuch-1584 hat Christian Auer sechs Tagwerk "ainmedig Pergmadt" genannt Khienhausen hat ain Stadel, sowie Gilg am Aperg (Peterer) die Pergmadt Khienhausen vier Tagwerch.
Lt. oetz--und-maehderbeschreibung hat der Peterer (Hofname) die "Chiembhauser bei vier Tagwerch groß ... worauf ein Futterstall sammt Röß steht und Käser vorhanden" ist.
In der ersten Landvermessung (Uraufnahme) gehört Chiemhausen nach wie vor der Familie Peterer (HsNr. 8)
In der zweiten Vermessung ist die Chiemhausen der HausNr. 11 (Kleinknogler) zugeordnet.
Flurkarte von 1851
1780
Laut Firstinschrift: HMP 1780 MP wurde der Futterstall vom Petererbauer Pachmann erbaut. Foto der Inschrift. Ganz aussen ist am Giebel ein Kelch eingeschnitzt. Laut der Besitzerin Regina Niederhauser bedeutet dies, daß die Alm zum Kloster Herrenchiemsee gehörte. Foto Kelch
laut grundbuch-1584
Christian Pachmann sowie Seb. Mayr
Peterer am Aperg, sowie Mayr aufm Oberauergut am Aperg
Erste Landesvermessung
Peterer
Martin Rachl kauft die Chiemhausen
Martlhof
Die Chiemhausen und die ehem. Klosteralpe sind im Besitz von Simon Niederhauser vom Martlhof. Dieser bewirtschaftet die gesamte Fläche als Grünlandbetrieb auf traditionelle Art. Regina Niederhauser erzählt, daß sie schon 36 Jahre den Sommer auf der Alm verbringt. (Juni 2020)
Martlhof
Quelle östlich des Kaseres: Wasser gut und reichlich. Aktiver Laufbrunnen mit geschnitztem Stehrohr. (Initiative AgrarKulturerbe)
Einkehr 15.05.-1.10.
Kein Ruhetag, keine Nächtigung