Zum Gellner gehörig
Münsterau oder Ederwiese sind die Namen der Bergwiesen
Oberwössen
Breitengrad: 12.444247164807
Von Hinterwössen über Langwiese geht, bevor man die Wegmannalm erreicht, links der Weg ab zur Gellneralm und dann weiter zur Schmidalm.
Mittelsteiler Südhang. Warm, leicht windig.
Guter Zustand
Kaser
Er hat die typische Baukonstruktion des späten 18. Jahrhunderts. Das
Erdgeschoss ist mit Kalkbruchsteinen gemauert, das Obergeschoss in offener
Holzblockbauweise aufgestadelt. Auf der Ostseite liegen die Stube,
der Vorkaser mit Feuerstelle und eine Speis mit Abgang zum Keller. Westseitig davon befindet sich der Haag mit einer Streukammer.
Der Tennboden wird von der nördlichen Hangseite über eine Halbrampe
mittig erschlossen. (Entnommen aus greimel-entfellner-thum-woesssner-almen S.276)
Blecheindeckung
Guter Zustand des Kasers
Stall
An den in den Kaser integrierten Stall wurde 1970 auf der Westseite ein zweiter Stall angebaut (Steinbau).
Guter Zustand
Lt. Grundbuch hat „Leonhardt Eder Zechen Tagwerch ainmedig Pergmadt, die Huedlsau.“ Die Huendlsau nennt sich später Münsterau. Die Münsterau oder Ederalm heute Gellneralm ist aus mehreren gekauften und ertauschten
Bergwiesmahdern entstanden.
In der oetz--und-maehderbeschreibung heißt es:
„Simon Oberauer aufm Edergut zu Oberwössen eine Bergwiesmahd
zu Hundelsau bei 10 Tagwerch groß, nennt sich Münsterau und
stoßt an den Huber, Früher und Schmied. Hierauf steht ein Stadel
und Pachl. Zu dieser Wiesen ist auch ein Bergmahd geschlagen
worden, welches laut Brief vom 15. Juli 1623 aus dem Hainzengut
erkauft, würdet laut Urbars Grundbuch Scheibelboden genannt und
ist 3 Tagwerk groß."
Weiter heißt es, daß Johann Wimmer, Frühergut in Oberwössen, 7 Tagwerk Bergwiesenmaht, der Scheibelboden genannt, mit zwei Stadel mit Haag hat. Die Wiesen grenzen an den Eder, den Schmid und Riepl.
Das Mesneranwesen erwirbt den Scheiblboden vom Früher.
Laut erste-landesvermessung-1810 gehört der untere Teil vom Scheibelboden zum Eder, der obere zum Schmid.
Das Ederanwesen verkauft Simon Drexl an Georg Greimel. Die Alm wird zum Gellner transferiert. Drexl wird Bauer auf dem Gellneranwesen. Quelle: greimel-entfellner-thum-woesssner-almen S.275
Simon Drexl (jetzt Gellner) erwirbt vom Mesner den Scheibelboden.
Die Flurkarte von 1851 zeigt, daß die Ederwiese bis zur Wegmannaln reichte.
1986 hat Bernhard Greimel den Futterstall gezeichnet.
Entnommen aus greimel-entfellner-thum-woesssner-almen S. 276
1774
Laut Firstkartusche vom Eder Stephan Drexl und seiner Frau Magdalena gebaut.
In dieser Zeit gehören die Berwiesen zum Edergut in Hinterwösen
Ab 1837 besitzt der Gellner die Wiesen und den Futterstall.
Zur Zeit (2020) Anton Drexl
Gellner in Unterwössen
Bis in die 1960iger Jahre Nutzung als Sennalm, ab dann als Jungviehalm.
Kein Tourismus