nördliche Erhebung: Gleichenberg, Gasslhof Scharam
der Gleichenberg ist im Volksmund der Leierberg
Besitzer: Gassel vom Scharam
Vorbesitzer Schroll Johann von Vogling
Bergener Forst
Kaser: 64
Komplexzugehörigkeit
Breitengrad: 12.569925785065
Nördlich des Hochfelln und der Bründling Alm, leicht zu erreichen auf der Forststraße vom Kohlstatt-Parkplatz
"Stattliche Sattelalm mit nord- und südgerichteten Hängen. Die Almlichte erstreckt sich in Wogen malerisch hinauf bis zum Gipfel des Gleichenbergs. Auffallend steinfreie Flächen (vor 70 Jahren vom Arbeitsdienst entsteint). Ausblick eingeschränkt auf Scheichenberg-Alm und auf die Spitze des Hochfelln. "Quelle: Agrarkulturerbe
Gut, da durch Ziegen geschwendet und vom Arbeitsdienst vor 70 Jahren entsteint.
Am Ende des Feldweges an den südseitigen Geleichenberghänge Riffkalke mit Fosslien: Korallen, Muscheln. KK
Kaser
"Gassei-Kaser: Jetzt Östlichster Kaser, Jahreszahl: 1913, Grundriss: 18 (?) x 8 m, Wände: Über verputztem Steinsockel waldkantiger Block. Ostgiebel überleistet verbrettert. Westgiebel mit Asbestplatten verkleidet.
Eingang: Ostgiebel, Vouhaagl: Vor dem Ostgiebel Bohlenfläche mit Almtischen und -bänken. Hinter dem Stangenhag Blumenrabatte und Laufbrunnen. Gemütlicher Ort. Einkerbungen: Über dem Giebelfenster in Farbschrift: "G+O+L 1913",
Besonderheiten: Im Umgriff Almkreuz" Quelle: Agrarkulturerbe
Ziegeldach
Gassei-Kaser: Guter Zustand, seit kurzem (2016) mit Dusche und WC.
Stall
Westlich in den Kaser integriert.
Erbrechtsbrief des H. Sebastian Schweiger
Gründung 1347
"Die Gleichenberg-Almen gehen auf das Jahr 1670 zurück. Dies ist aus einem Erbrechtsbrief des H. Sebastian Schweiger, ehemaliger Besitzter des Götschelkaser (heute Binderkaser), zu ersehen.
H. Schweiger ist der Meinung, dass die Gleichenbergalmen noch früheren Ursprungs sind, weil in dem Zuhaus seines jetzigen Anwesens die Jahreszahl 1341 am Firstbaum eingeschlagen ist". Quelle: oelkers
1913
Über dem Giebelfenster in Farbschrift: "G+O+L 1913"
Möglicherweise Georg+Ottilie+Lichtmannegger, seit 1911 Besitzer des Wagnerhofs.
Geschichte: Früher Schroll Johann, Vogling, Siegsdorf, Empacherhof Vogling 15 und 16 (1810: 10 und 11)
Danach Schneiderbauer zu Buchschachen (ca. 1960 - 1975)
Schroll Johann, Vogling
Schroll Johann, Empacherbauer zu Vogling
Empacher
Zugang zum Wagnergut 1913:
a) neuer Kaser auf Pl.Nr. 64 auf der Gleichenbergalm
b) Nutznießung des Alpenangers Pl.Nr. 62 u 63 je zur Hälfte (Tansferierung von Bauerngut und Zenzgut vom 7.6.1913)
Lichtmannegger Georg
Wagnerhof in Bergen
Franz Schneider von Schneiderbauer zu Buchschachen / Ruhpolding, zuvor Weiderecht am Scheichenberg, jetzt auf dem Schleichkaser auf dem Hintertrett der Röthelmoosalpe Ruhpolding
Schneider Franz
Schneider von Buchschachen
Gassl vom Scharam
Weiderechte in den Salinenwaldungen Oezen, Fürberg, Hammerberg, Scheuchenbergund Dießelbach. (Haus und Hofgeschichte Siegsdorf)
Schweiger Hubert: Gassl ab 1961/62 auf dem Kaser, davor Almrecht beim Schneider
Die Rechte auf der Plattenalm wurden nach und nach dem Forstamt zum Verkauf bzw. Tausch angeboten. Heute betreibt der Neuhäusl von Miesenbach bei Ruhpolding pachtweise die Plattenalm und seine Mutter, die Therese Niederberger (1993 mit der Umweltmedaille ausgezeichnet), sorgt seit 28 Jahren bis jetzt dafür, dass die alte Almtradition nicht ausstirbt. Der Vater, der Gaßl von Scharam, hatte 1943 die Plattenalm gekauft und bis 1975 bewirtschaftet. Dann wurde die Hochplatten gegen die näher zum Anwesen liegende Gleichenbergalm eingetauscht. Aus: der almtanz mit dem teufel
Spiegelberger Johann und Maria, geb. Leitner, Besitzer des Hofes ab 1919
Besitzer des Hofes bis 1665 Gassl
Beim Gassei
"Quelle 50 m südwestlich des oberen Kasers. Wasser hinreichend gut." Agrarkulturerbe
Gassei-Kaser: Almwirtschaftlich und mit Einkehr. Agrarkulturerbe
Beliebtes Wander- und Mountainbikeziel mit almüblicher Bewirtung.
Mountainbiketour GleichenbergalmHochfelln: Almen und Almwirtschft
Geologische Beschreibung der Gesteinsschichten:
Die südliche Hälfte der Alm wird aus fein- bis grobkörnigen Sandstein der Kreide (c) aufgebaut, die nördliche Hälfte aus steil stehenden marinen Sedimenten des Jura (lh, lf) sowie der Trias (km). Der Gipfelbereich des Gleichenberg besteht aus Hauptdolomit (hd).
Tektonik: Die Alm stellt eine Mulde dar mit Kreidesedimenten im Zentrum und nach S und N die älteren Gesteine des Jura und der Trias.
Geologische Aufschlüsse: Im Hang nördlich der Almen findet sich ein auffälliger Block in der Almwiese mit grobkörnigem Sandstein (Korngröße > 1cm). Am Ende des gut erkennbaren Traktorweges im Südhang des Gleichenberges (nördliche Almweide) findet man Riffgesteine mit Korallenstöcken.