Der Kaser wurde bis zu seinem Tod vom Altbauern Krammer Josef betreut, hat aber jetzt keinen Senner mehr.
Der Name kommt vom Hofnamen beim Griasser, Mittelgriasser oder Griesser in Gries in Bergen. Seit dem 16. Jahrhundert ist der Griasserhof im Besitz der Familie Krammer.
Name vom Hofnamen Griesser in Gries in Bergen
Bergener Forst
69
Komplexzugehörigkeit
Breitengrad: 12.568874359131
Almfläche unterhalb der Felsen nördlich der Strohnschneid und des Hochfelln.
Standort: In der oberen Hüttengruppe (Oberbründling) die nördlichste und unterste Hütte.
"Nordöstlich des Hochfellln, Nordosthang mit leichter bis mittlerer Neigung. Kalt, den Westwinden ausgesetzt. Aptychenkalk, Lias, Oberrätkalk, Hauptdolomit. Gestufter, vielgliedriger Hochkessel mit ansprechenden Geländekonturen und Bauminseln. Im Süden überkrönt vom Hochfelln". Quelle: Agrarkulturerbe
Die Weideflächen sind im Winter zumTeil als Skipiste und Skilift genutzt. Deshalb sind sie großflächig entsteint und zu Teil mit speziellen Grassorten bepflanzt. Außerhalb des Pistengeländes ist die Alm mit ursprünglich mit viel Strauchwerk. Im südlichen Teil sind Murmeltiere anzutreffen.
Kaser
Griesser-Kaser: Standort: In der oberen Hüttengruppe nördlichster Kaser, Jahreszahl:1989, Zustand: gut, Grundriss: 11 x 7,2 m, Wände: Putzbau. Östl. Giebeldreiecke waagerecht verbrettert, Eingang: Ostgiebel u. südl. Traufseite, Vouhaagl: Vor dem Ostgiebel kleine grasdurchwachsene Bruchsteinfläche, Almtisch mit Fürbank, Holzgrand mit Wasserhahn. Zweiseitig umgreifende Draht- und Stangenzäunung. Traditioneller Flair, Einkerbungen:"LAK 1989" (Lorenz und Anneliese Krammer), Nutzung: almwirtschaftlich. Quelle: agrarkulturerbe
Bis zur Renovierung 1989 Legschindeldach mit Steinen beschwert, jetzt Schindeldach mit Stangen gesichert (siehe Fotos).
Guter Zustand da 1989 renoviert und saniert.
Stall
Auf der W-Seite in den Kaser integriert.
Gut
Grundbuch des Pfleg und Kastenamts Marquartstein von 1584 fol 69
Oelkers erwähnt 1584 für Bründlingalm. oelkers
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Seit dem 16. Jahrhundert ist der Griasserhof im Besitz der Familie Krammer. KK
Kaser in Privatbesitz, vermutlich schon seit der Säkularisation (1802 - 1803) beim Grieserbauern in Bergen
1989
Der Kaser wurde 1989 renoviert.
Inschrift: "LAK 1989" (Lorenz und Anneliese Krammer)
Rechtsstatus
Almfläche: Ursprünglich Domkapitel Salzburg dann bayerischer Forst
Kaser: Ursprünglich Domkapitel Salzburg dann Mittergrieserhof in Bergen
Vermutlich schon seit der Säkularistion (1802 - 1803) beim Grieserbauern in Bergen davor Domkapitel Salzburg.
Kaser in Privatbesitz
Liquidationsprotokoll 1830:
Alpenberechtigter und Mitbesitzer: Lorenz Kramer, HsNo. 95 zu Gries.
Derselbe besitzt einen gemauerten Kaser und Alpanger.
Besitzer hat fraglichen Alpenzuschlag mit dem 1/8 tl Grieserhof von der Mutter Maria Kramer laut Übergabebrief de dato 28.Mai 1798 No 66 übernommen.
Maria Kramer
Grieser, Griaßer
Liquidationsprotokoll 1830:
Alpenberechtigter und Mitbesitzer: Lorenz Kramer, HsNo. 95 zu Gries
Derselbe besitzt einen gemauerten Kaser und Alpanger
Krammer Lorenz I
Grieser, Griaßer
Lorenz Kramer I stirbt 1833. Ihm folgen (als Hofbesitzer) 1833 Lorenz Krammer II und Elisabeth, geb. Buchner, Zenzentochter vom Pattenberg. Quelle: krammer-hofgeschichten
Krammer Lorenz II und Elisabeth, geb. Buchner Zenzentochter vom Pattenberg, Ururgroßvater des Autors KK, Quelle: krammer-hofgeschichten
Grieser, Griaßer
1869 folgt Lorenz Krammer III und Johanna, geb. Moser von Mühlwinkel krammer-hofgeschichten
Krammer Lorenz III
Grieser, Griaßer
Krammer Lorenz IV und Ursula, geb. Neumayer von Weißachen krammer-hofgeschichten
Grieser, Griaßer
Josef Krammer und Hedwig, geb. Oberauer vom Besten (siehe Dampfalm) krammer-hofgeschichten
Grieser, Griaßer
Lorenz Krammer V und Annelies, geb. Pletschacher vom Häusl am Pattenberg krammer-hofgeschichten
Grieser, Griaßer
Quelle zusammen mit der Bergwachthütte ca 200 m westlich.
Alm ohne Senner
Keine touristische Nutzung.
Geologische Beschreibung der Gesteinsschichten (guek200):
S: Neokom-Aptychen-Schichten (grün, krA): Mergelkalkstein, dicht, flaserig, dünnbankig,
Fleckenmergel, Kalkstein, splittrig
N: Mariner Jura (blaugrün, jm)
Tektonik: Die Bründling Alm liegt auf der Allgäu-Decke: c Cenoman, w Aptychenschichten, wh Radiolarit, bh Kieselkalk, lf Fleckenmergel und -kalke.
Südlich der Almflächen beginnt die Lechtal-Decke, die schon die Strohnschneid und den Hochfellnstock aufbaut: kk Riffkalk, roter Knollenflaserkalk (Ruhpoldinger Marmor), hd Hauptdolomit, pk Plattenkalk, lh Kieseslkalk.
Josef Krammer, Altbauer, war bis kurz vor seinem Tod (13.8.1995) Senner auf der Alm.