Der Name kommt vom derzeitigen Eigentümer der Hütte, dem Pfaffenhofener Unternehmer Hipp. Bis 1970 war es allerdings der Bichlmaierkaser.
Sachrang
1231
Komplexzugehörigkeit
s. Almkomplex
Kaser
Massivbau mit hölzernem Kniestock.
Holzschindeln
Beschreibung Denkmalliste: "Almhütte der sog. Oberkaseralm, eingeschossiger, verputzter Massivbau mit Flachsatteldach, verschaltem Giebel und Kniestock sowie nördlich abgeschlepptem Anbau, bez. 1850."
s. bei Almkomplex
Kaser und Almrecht des Grenzhuber
Nachdem das Weiderecht nach 10jähriger Nichtausübung verfallen war Verkauf des Kasers ann Klaus Hipp aus Pfaffenhofen. Dieser betreibt hier Almwirtschaft indem er vom Staatsforst entsprechende Rinderrechte anpachtet.
Im Jahr 1850 wurde der Kaser zumindest renoviert, wie die Einkerbung im Firstbaum belegt. (s.. Bild)
Laut Beschreibung von 1921 war der Kaser damals, wie alle Almhütten, mit einem Legschindeldach versehen. (s. Foto) (Nur die obersten beiden Buchstaben "J" und "B" erschließen sich. Sie stehen für den Hofinhaber ab 1948 Johann Baumgartner)
1924 durfte der Bichlmaier den Cramer-Klett`schen Kaser auf Fl.Nr. 1233 abbrechen und an seinem Kaser einen Anbau machen.
1933, ein Jahr nachdem der Staatsforst Eigentümer des ehemals Cramer-Klett`schen Geigelsteingebietes geworden war, wird festgehalten, dass dem Bichlmaier eine Gastwirtskanzession erteilt worden sei. Damit seien auch erhebliche Veränderungen an seinem Kaser verbunden gewesen.
Das Foto von den 1930er/1940er-Jahren zeigt den Kaser schon mit Blechdach
Quelle: woerndl (s. dort Primärquellen)
Rechtsstatus
Pachtalm im Eigentum der Staatsforsten. Der Kaser ist im Privatbesitz von Klaus Hipp, der 18 Rinderschläge angepachtet hat.
Seit 1922 während der Sommermonate Gastwirtschaftsbetrieb "aber ohne Ausschank von Bier und anderenn alkoholischen Getränken" stellt das Forstamt 1967 fest. Pächterin war zu dieser Zeit Maria Wiesbeck, die seit 1943 auch Almerin im Großhnkaser war. Nachdem das Almrecht des Bichlmaier 1965 verfallen war, wollte Maria Wiesbeck die Wirtschaft weiterführen und auch im Winter oben bleiben. Das Forstamt untersagte ihr dies jedoch. "Sie blieb dennoch oben und betrieb trotz Kündigung die Wirtschaft", heißt es in einem Bericht des Forstamtes. Mit dem Kauf des Kasers durch Hipp wurde der Gastwirtschaftsbetrieb dann wohl hinfällig.
Quelle: woerndl (s. dort Primärquellen)