Der Hörmannkaser war der südlichste Kaser auf der Staudacheralm. Die weiteren Kaser waren Schmidkaser (jetzt noch aktiv), Müllerkaser, Trogerkaser und Straßbergerkaser.
Hörmann-Hof in Staudach-Egerndach
Hirmer = Hörmann
Staudach-Egerndach
Almfläche 1035
Komplexzugehörigkeit
Breitengrad: 12.501290477242
"Kesselalm östlich von Marquartstein mit steilen Nordhängen des Hochgern, daneben leicht geneigte Flächen." (Oelkers)
Warme, den Westwinden ausgesetzte Alm. 1800 mm/J.
Aufstieg über Aiplbachtal von Staudach oder landschaftlich schöner über Schnappenkircherl.
"Zweigliedrige Kesselalm mit wechselvollem Relief, kleinem Gerinne, malerischem Gehölzen. Auf mehreren erratischen residieren Fichten. Im Süden hoch überragt von der Nordwand des Zwölferkopfs und Hochlerch, west- und ostseitig von steilen Hängen umschlossen. Örtlich von Felsmaterial überrollt. Kein Ausblick. Imponierende Bergszene." Quelle: Oelkers
sehr gut
Grundbeschreibung von 1584 (HAtA, Mst.Lit.8 1/2)
Das Alprecht und der Kaser war ursprünglich beim Aicherhof in Staudach.
"Wolf Aicher Besiczt ...Auf der Alben ain Neu erzimmerter Cäser."
1663 ging das Hörmanngut in den Besitz des Max Aicher über, worüber im Steuerbuch 24II von 1671 vermerkt ist:
"Max Aicher zu Schnappen, ein Sölden churfürstlich urbar, Urbargerechtigkeit vnnd Herrengnad, habe 1663 durch Khauf an sich gebracht vnnd damahlen 15fl Neustift zalt."
Max Aicher war zu dieser Zeit auch Besitzer des größeren Aichergutes. Erst im Jahre 1899 wurden beide Anwesen wieder getrennt.
Quelle: gaukler-franz
1819
Laut Ölkers wird der Hörmannkaser 1819 datiert.
1818
Im Jahr 1818 ist der Kaser auf der Staudacher Alm abgebrannt. Der Kaser hatte, wie zu dieser Zeit ganz allgemein, offenes feuer. Ein darüber zum Trocknen aufgehängter Mantel fing Feuer, das auf den ganzen Kaser übergriff. Bis auf eine Kuh, die sich losreissen konnte, verbrannte das ganze Vieh. Die Sennerin war zum Zeitpunkt der Katastrophe nicht in der Hütte. Der Kaser wurde wieder aufgebaut. Quelle: gaukler-franz S. 12
1819
1818 ist der Kaser auf der Staudacher Alm abgebrannt Quelle: gaukler-franz
1584 Wolf Aicher
1612 Marcus Aicher
1663 Max Aicher
1698 Sebastian Aicher und Anna geb. Clauser
1700 der gleiche und Monika geb. Huber
1735 Sebastian Seibl und Maria geb. Aicher
1751 Georg Detl und Maria geb. Aicher verw. Seibl
1777 Georg Detl (Sohn) und Katharina geb. Stöckl
1818 Georg Detl (Sohn) und Anna geb. Rupp
1856 Georg Detl (Sohn) und Anna geb. Gaßner
1886 Egid Schlosser und Apolonia geb. Detl
Aicherhof
1952, dem Jahr seiner Volljährigkeit, hat Markus Schlosser das Gut übernommen. 1956 hat er das letzte Mal auf die Staudacher Alm getrieben und 1962 das Almrecht abgelöst. F. Gaukler S.14
1899 Egid Schlosser und Apolonie geb. Detl
1909 Egid Schlossser Witwer
1916 der gleiche und Therese Karl
1928 Markus Schlosser und Therese geb. Aufinger
1945 Markus Schlosser (Hirmer Max) Sohn
Hörmann