Ein Teil der Almfläche liegt auf Tiroler Gebiet. Sämtliche Kaser liegen (und lagen) dort, wie auf dem Auszug aus dem Urplan von 1811 gut zu sehen ist.
Der Name geht auf eine Klause, also eine Stauanlage für die Holztrift, zurück. Bis Ende des 18. Jahrhunderts wurde im Priental getriftet. Wir wissen, dass in Innerwald und in Grattenbach jeweils eine Klause stand. Der Bach, der vom Zinnkopf nach Grattenbach führt, heißt in seinem unteren Bereich Klausenbach. Vermutlich wurde auch auf der Tiroler Seite im Trockenbachtal getriftet.
Hohenaschau
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Ein Teil der Weidefläche liegt auf Tiroler Gebiet, auch sämtliche Almhütten. Zu erreichen vom Priental her über Steig ab Grattenbach sowie über Weißenberg-Forststraße (beginnt zwischen Stein und Grattenbach). Von Tiroler Seite her ist die Klausenalm über Forststraße im Trockenbachtal und Steig erschlossen.
Hangschulter und Tal, das sich zwischen Zinnen- und Klausenberg nach Ost-Nord-Ost hinunter, Richtung Baumgartenalm, zieht. Teilweise steile Hänge.
Flächenangabe bezieht sich auf die Lichtweidefläche (almerhebung-1921)
1958 bestand noch auf 6 ha eine Waldweideberechtigung auf Staatsforstgrund. (forsteinrichtung)
Kaser
gemauert
Blechdach
Sonstige Gebäude
Neben den beiden Kasern befinden sich hier zwei ehemalige Almhütten. Diese waren bis ca 2000 als Gastwirtschaft "Klausenhütte" mit Nebengebäude genutzt. Die "Klausenhütte" wird nicht mehr unterhalten und verfällt gerade (Bild von 2008 und Bild von 2016).
1921 waren noch zwei Kaser, aber alle vier Ställe benutzt (almerhebung-1921)
Etwa 250 m südwestlich der Kaser gibt es eine Schihütte, genannt "Koglhütte", die um 1930 u. a. von Teddy Metzler aus Aschau und Muggl Weger aus Frasdorf errichtet worden ist.
Um 1550 sind als Almfahrer vermerkt (alle von Erlerberg, Tirol): die 2 Güter von "Stain", die 2 Güter von "Erl", die Güter "Lochen und Lochgrueb" sowie die 2 "zu Cronperg".
In einer Almerhebung des Preysing`schen Waldamtes in Hohenaschau von 1820 heißt es: "Sämtliche Alpenfahrer von Klausen sind berechtigt, mit 63 Stück Rindvieh die Alpe zu besuchen. Nachdem aber nur die Hälfte dieser Alpe diesseits der Landesgrenze liegt, so kommen hier anzusetzen 31 Rinder sowie 10 Geißen." (almerhebungen-1815---1875)
1840 nur noch 5 Almbauern: Johann Kurz beim Paschen, Peter Staffner zu Oberstein, Georg Kurz im Moos, Johann Buchauer zu Loch sowie Georg Koller zu Lochgrub.
In der Folge mehrer Verkäufe von Weiderechten. 1921 gehörte der Tiroler Teil einem Mathias Huber aus Unterlangkampfen. Dieser war auch auf dem Bayer. Teil weideberechtigt, ebenso wie Johann Kapfinger, ebenfalls aus Unterlangkampfen.
In diesem Jahr erwirbt Baron Cramer-Klett, der Eigentümer des bayerischen Teils der Klausenalm, auch den Tiroler Teil. Die noch auf dem bayerischen Teil bestehenden Weiderechte werden abgelöst. Bis Anfang der 1950er-Jahre war Cramer-Klett mit eigenem Vieh auf der Alm, dann verpachtet an Tiroler Haflinger Zuchtverband Ebbs (s. Bild). (Quellen: zaglacher-unsere-almen sowie woerndl)
unbekannt
Baron Cramer-Klett, Hohenaschau
a) Tiroler Seite: Bis auf etwa 1200 m NN Forststraße von Erl her über Trockenbachtal, dann Steig. b) Bayer. Seite: Vom Priental aus bis Baumgartenalm Fahrweg, dann ca 1 Kilometer mit 300 Höhenmeter Steig.
1921 waren auf der Klausenalm: 24 Kühe, 40 Kalbinnen, 12 Kälber (almerhebung-1921)
Ab Mitte der 1950er-Jahre bis etwa 2000 vom Tiroler Haflingerzuchtverband genutzt. Rund 30 junge Haflingerhengste sowie an die 35 Stück Rinder wurden aufgetrieben. Seit etwa 2010 vom Rainer in Erl gepachtet; er treibt 35 - 40 Rinder auf. (Er hat auch die südlich angrenzende Feichtenalm gepachtet.)
Bis etwa zum Jahr 2000 wurden zwei aufgelassene Kaser als Berggasthof "Klausenhütte" genutzt. (heute im Verfall begriffen)
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