oelkers Band IV, LKR TS, S. 302
Am Fuße vom kleinen Rechenberg gelegen
Zum Bartlhof gehörig (im Jahr 1717 war der Inhaber Simon Eisenberger). Quelle: greimel-entfellner-thum-woesssner-almen S. 281
Oberwössen
Rechenberg Fl.Nr. 1173 Gemkg Oberwössen
Distrikt: XI Rechenberg, Abt. 2 Süttelgraben, U-Abt. A, Bestand 5
Forstgebäude im ehemaligen Forstamtbezirk Marquartstein-Ost Bearbeitung Franz Höflinger August 2010, S. 309 ff
Komplexzugehörigkeit
Steiler Südhang. Schwer zu bewirtschaftende Hochalm. Kein Almgarten. Warm 1900 mm/J. Quelle: agrarkulturerbe
Am Osthang des kleinen Rechenbergs ca. 20 Meter unterhalb des Gipfels.
Damit die ehemaligen Weideflächen nicht verbuschen werden auf der ca. 2 Hektar großen Fläche seit etwa dem Jahr 2000 im Sommer Alpine Steinschafe gehalten. Das Schafsgehege ist wolfsicher gehalten.
Quelle: interreg-iva
Das Gelände wird genutzt im Rahmen des INTERREG Projektes "Almen aktivieren - neue Wege für die Vielfalt". Seit 2009 beweiden in den Sommermonaten auf einer Fläche von ca. 2 ha Zuchtböcke der Rasse Alpines Steinschaf die Hänge. (Alm-und Zuchtprojekt Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft) Die Alm ist nicht behirtet, aber von einem Festzaun umgeben.
Kaser
Grundriß 9 x 7 m, Wände Bruchsteinmauerwerk. Quelle: agrarkulturerbe
Gemauert Gibel aus Holz
Grundriss 5,20 x 6,00 m
Holzschindeldach mit Steinen beschwert
Gepflegter Zustand
Sonstige Gebäude
In der oetz--und-maehderbeschreibung wird berichtet: Am 23.10.1717 wurde, nachdem der alte Brief verlustig ging, neu festgelegt, wer die Alm beschlagen darf. Quelle: greimel-entfellner-thum-woesssner-almen S. 281
Laut greimel-entfellner-haeuserbuch-oberwoessen ist Hanns Weiß auf dem Bartlgut.
In der ersten Landesvermessung von 1810 sind drei Kaser eingetragen: Bartl, Stoib und Lindl. Mehr zur Geschichte der Kleinrechenbergalmen siehe auch unter "Kleinrechenberg-Komplex"
Sanierung des Kasers. Quelle: greimel-entfellner-thum-woesssner-almen S. 281
Diensthütte mit Dienstzimmer
ehemaliger Almkaser
Forstgebäude im ehemaligen Forstamtbezirk Marquartstein-Ost Bearbeitung Franz Höflinger August 2010, S. 309
Das Baujahr des Kasers ist nicht bekannt. Wahrcheinlich schon vor 1584. Damals wurde zwischen Klein- und Großrechenberg nicht unterschieden. Dorthin durften 9 Bauern auftreiben, 5 mit einem Kaser und 4 nur mit Almrecht. Quelle: greimel-entfellner-thum-woesssner-almen S. 281
Am First sind die Initialien 18 A E 60 eingetragen. Das bedeutet, daß wohl Anna Eisenberger den Kaser 1860 sanieren ließ. Ein neues Dach mit Legschindeln und parallelen Schwerstangen wurde aufgebracht. Runde Holzdachrinnen sind an eisernen Haken befestigt.
Rechtsstatus
Der Kaser gehört seit frühester Zeit zum Bartlhof (Nr. 21) in Oberwössen
Waldweiderechte
Hanns Weiß
Pärtlgut in Oberwössen
Eingetragen in der ersten Landesvermessung
Georg Eisenberger
Bartlgut
Forst
hoeflinger-forstdienstgebaeude: Seite 309 bis 312
Der Kaser wird als Forstdiensthütte verwendet.
Alm- und Zuchtprojekt Alpines Steinschaf:
Zum inzwischen dritten Mal verbrachten 16 Alpine Steinschafböcke einen Almsommer auf der Kleinrechenbergalm oberhalb Unterwössen.
Im Rahmen des Almabtriebs am 16.09.2012 zogen Gemeinde, Umwelt- und Landwirtschaftsverwaltung sowie die engagierten Züchter eine positive Bilanz der vergangenen drei Jahre. Der Artikel stellt das Alpine Steinschaf, die Auswirkungen der Almhaltung sowie der Zucht und die Vermarktung von Schafprodukten in den Fokus.
Bayerische Landesanstalt für Tierzucht
Historischer Bestoß
Bestoß Statistik
Abgelegene Alm nicht touristisch erschlossen.
Eine etwas anspruchvolle Tour führt von "Dampfschiff" über den Grat zum kleinen Rechenberg.