Eigentlich "Obere Lindlalm" , da es nördlich, unterhalb des Kasers eine "Untere Lindlalm" gibt. Früher gab es nur die "Lindlalm", benannt nach dem damaligen Besitzer, dem Lindl in Osterham Gde. Bernau. Die Alm gehörte früher zum Lindl-Anwesen in Osterham, Gde. Bernau. (Heute gehört nur noch die Untere Lindlalm dem Lindl).
Die Alm gehört heute zum Baumgartnerhof (Bangaschda) in Rottau. (Stand 2017)
Unter dieser Bezeichnung findet sich bei Bachmann eine Alm, die im Eigentum vom Baumgartner in Rottau ist. Es wird vermutet, dass es sich dabei um die Obere Lindlalm handelt. Quelle: bachmann-christoph
Bernau am Chiemsee
1971
Die Alm befindet sich auf einem Rücken mit südgerichteten Hängen, die zahlreiche Gehölzgruppen auflockern.
gut
Kaser
Grundriß | 14 x 10 m | |
Wände | Stein, ab 1. Stock mit Holz verschlagen | |
Eingang | Ostgiebel | |
Betonschindeln
sehr gut. 1978 Sanierung der Almhütte.
Sonstige Gebäude
Am höchsten Punkt der Almfläche, am äussersten westlichen Rand der Weidefläche befinden sich zwei Privathütten. Eine davon, die "Reifenberghütte", wurde 1947 von Hans Georg Lohr gebaut. Er hatte 1946 den Grund von Laubhuber erworben. Um 1970 wurde gemeinsam mit Laubhuber ein Wasserbassin errichtet. (Quelle: Hans Georg Lohr, Mein Leben, Zum 75. Geburtstag, o. J.)
Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts als Alm genutzt. Bis dahin handelte es sich um eine Bergwiese des Stachl am Brand (Bernauer Heimatbuch S. 78)
Auf dem Urplan von 1811 ist die Lage der heutigen Almhütte blau markiert. Das dort ganz links eingezeichnete Gebäude dürfte ein Heustadel des Stachel am Brand gewesen sein. Heute steht hier eine Privathütte.
Spätestens ab 1899 als Alm genutzt. Denn in diesem Jahr gab es eine Alminspektion. (StAM RA 61446).
1914 kaufte die Alm der Baumgartner von Rottau.
Andreas Jell, früherer Besitzer der Lindl-Alm, hatte ohne Erlaubnis der Forstverwaltung auf dem heutigen Weg vom Stachel zur Lindl-Alm eine hölzerne Überbrückung des Messerschmied-Grabens gebaut. Die Forstverwaltung "bestrafte" ihn daraufhin mit einer Geldbuße von 10,- Mark - ein für damalige Zeit hoher Betrag. Seither wurde und wird diese Brücke von den Bauern "Zeha-Mark-Bruckn" genannt!
Quelle: Bernauer Heimatbuch, S. 78
Hans Laubhuber sen. berichtet im Mai 2017, dass der Kaser bis 1970 ein reiner Holzbau war und von da an ständig umgebaut wurde.
Rechtsstatus
Lorenz und Margaretha Mayer vom Vorderadersberger-Gut, Gde. Rottau,erwerben die Alm für 10 000 Mark und tauschen sie sogleich mit dem Hinteradersberger-Gut, das seit 1871 im Besitz von Johann und Therese Laubhuber ist. Somit gelangt die Alm in den Besitz des Baumgartner-Hofes in Rottau.
Siehe Dokumente
Johann Laubhuber
Baumgartner (Bangaschda) in Rottau
Die Alm wurde 1978 saniert. U.a. wurde in Zusammenarbeit mit der Forstbehörde eine ca. 150m lange Betonstraße am steilen Hang südlich des Kasers angelegt, wodurch eine Fahrverbindung zum Hintergschwendt und damit nach Bernau geschaffen wurde.
Quelle: Hans Laubhuber sen.
Forststrasse
2012 wird eine Verbindung zwischen dem Rottauer Tal und der von Hintergschwendt kommenden Forststraße hergestellt und ermöglicht so eine wesentlich verkürzte Anfahrt zur Alm.
Güllegrube
Behirtung vom Talbetrieb
Historischer Bestoß
Bei den Galtrindern sind 12 Ochsen enthalten.
Bestoß Statistik
Die Alm wird nicht touristisch genutzt.