Es gibt sowohl die Moieralm auf der Weidenau, die zu den Grassauer Almen gehört, als auch nicht weit entfernt die zu den Rottauer Almen gehörige Moieralm.
Oelkers nennt diesen weitern Namen, obwohl der Scherer (von Guxhausen) mit dieser Alm eigentlich nichts mehr zu tun hatte ( er und der spätere Inhaber der Maieralm besaßen früher gemeinsam die Tennbodenalpe, die dann abbrannte. Siehe dort).
Oelkers, S. 41
Grassau
2505
Breitengrad: 12.413357735204
Südöstlich des Staffen auf der Weidenau. Westlicher Teil der malerischen Lichte, die sich die Naderbauer-, Moier- und Farnpoint-Alm teilen. Alle drei Almanteile sind hübsch mit Unterstand-Fichten durchsetzt. (agrarkulturerbe)
Südöstlich des Staffen leicht geneigter bis mittelsteiler Hang. Warm, windgeschützt. 1900 mm/J. Gehängeschutt, Cenoman. Schuttböden von wechselnder Beschaffenheit und Mächtigkeit. (agrarkulturerbe )
Die Weideflächen sind in gutem Zustand
Mitte des 19. Jahrhunderts bestand die Alm aus einer Wiese (Fl.Nr. 2502), einer Almweide (Fl. Nr. 2503), den Gebäuden (Fl. Nr. 2501) im Umfang von ca. 27 Tagwerk und einer dazugehörigen Waldweide von 11 Tagwerk (ca. 12 ha).
Quelle: bachmann-christoph
In einer Almbeschreibung von 1952 wird die Fläche mit 17,716 ha bezeichnet, davon 17 ha Almlichte. Quelle: bachmann-christoph
Kaser
1 Kaser Grundriß 16,3 x 10,4 m Wände Stein verputzt und geschlämmt. Oberer Bergeraum verbrettert, Eingang Südgiebel, westl Traufseite(?) zweitürig erschlossen Hausbaum: stattliche Linde.
Vor dem Südgiebel Bruchsteinplatten-Hof. Eingezäunt mit intergriertem, schwach schüttendem Lauf-Brunnen. Hausbaum: stattliche Linde.
Einkerbungen Schild: "Mojer - Ortspolizeibehörde Grassau"
Das Dach ist mit roten Ziegeln eingedeckt.
gut
Stall
Der Stall wurde 1930 dreireihig mit Köpfen zur Wand eingerichtet, der Boden ist aus Holz. (Almbeschreibung 1952) Quelle: bachmann-christoph
Quelle: bachmann-christoph
Matthias Moritz erhält von der General Bergwerks- und Salinenadministration die Erlaubnis auf der Weidenau eine Alm zu errichten.
Mathias Moritz und Josef Doppler, Heiß zu Grassau, ersteigern am 29. Januar 1822 die Alpe "Thennboden" um 2000 fl. (Breit, S 104).
Siehe auch "Tennbodenalm", Marquartstein
Nach Brand der Almhütte Thennboden errichtet Mathias Moritz auf seinem vom Forst zugesprochenen Anteil eine Almhütte auf der Langwiese Weidenau (Fl.Nr. 2505). Die Thenbodenalm durfte ebenso wieder aufgebaut werden unter folgenden Bedingugen: Die neue Thenbodenalm wurde mit 25 Tagbau 8 Dezimalen Lichte von der Staffenwiese ausgestattet, die neue gebildete Mojer-Alm mit 33 Tagebau 55 Dezimalen Wiesenflächen und es durfte nicht mehr Vieh aufgetrieben werden als vorher, insgesamt 36 Rinder. Die Kaser mußten dem Viehbestand angepasst sein. Quelle: bachmann-christoph
Am 18.08. 1873 kauft Sebastian Moritz eine Alpenhütte auf der Langwiese Weidenau (FlNr. 2505) von Georg und Elisabeth Greimel in Stadeln um 4800 fl.
(Breit, S.104)
Anbau eines Pferdestalles und Erweiterung des Stalles bei der Almhütte.
1829
Nachdem die Tennbodenalm abgebrannt war errichtete Mathias Moritz, Maier von Grassau, die Maieralm.
1929
1929 ist die Hütte "durch Unvorsichtigkeit der Skifahrer abgebrannt";
2020
Seit 2020 wird die Alm umgebaut und saniert.
Rechtsstatus
Lichtweiderechte
Matthias Moritz
Maiergut zu Grassau
Maria Moritz übergibt an ihren Sohn Josef. Quelle: Breit, S. 104
Josef und Elisabeth Moritz, geb. Aigner aus Piesenhausen
Maiergut
Oberdorf 25, Grassau
Almbeschreibung von 1952: Es gab eine hölzerne Düngerstätte und eine Jauchegrube mit 30 Kubikmetern. Quelle: bachmann-christoph
Historischer Bestoß
Mitte des 19. Jahrhunderts war der Maier berechtigt, 10 Kühe, 2 Kälber und 2 Rinder aufzutreiben. Die Weidezeit ging vom 1. Juni bis 29. September, also 119 Tage. Quelle bachmann-christoph
Im Jahr 1911 wurde die Alm anläßlich einer Begehung beschrieben. Bestoßen wurde sie damals mit 2 Pferden, 12 Kühen, 10 Jungviechern und 7 Schafen. Quelle: bachmann-christoph