Der Name leitet sich ab vom Pelzenof in Osterham, Gemeinde Bernau, zu der die Alm gehört.
Der frühere und in alten Karten eingetragene Name war Bauernalm.
Bei Lettmaier heißt sie auch Bilzenalm
So erwähnt im Heimatbuch von Bernau S. 275
Breitengrad: 12.428695678973
Westlich von Grassau am Südwesthang des Saurüssels mit leichtem bis mittleren Gefälle. Warme, windgeschützte Alm. 1700 mm/J.
Die Pelzenalm ist abgelegen und im Gegensatz zur gegenüber liegenden Rachlalm vom Tourismus kaum berührt. Sie bietet einen wunderschönen Ausblick ins Achental.
Die Alm ist von Grassau aus über den Strehtrumpf und von dort über den etwas anspruchsvolleren Pelzensteig zu erreichen. Oder man geht über den Torgraben den gut beschilderten Weg zur Rachlalm, wo kurz vor dieser ein Privatweg rechts zur Pelzenalm abgeht.
Neigungsverhältnis: leicht ansteigend bis mittelsteil
Geologische Verhältnisse: Gehängeschutt, Diluvium, Aptychenkalk, Lias
Bodenverhältnisse: tiefgründige, schwere, lehmige Böden
Quelle 150 m nordwestlich des Kasers. Wasser genügend und gut.
Allgemeines Werturteil: leicht zu bewirtschaftende gut gepflegte Privatalm.
Almanger wird gut und regelmäßig gedüngt, jedoch nicht überdüngt.
Weideflächen: kleine Flächen werden abwechselnd gedüngt, soweit Vorrat reicht
Versteinung und Vermurung: keine Sumpfstellen, Streuwiesen und Moose: kleine Sumpfstellen bei den Quellen.
Quelle: Huber, Pelzenalm, amtliche Beschreibung von 1952
Quelle der Flächenangabe für die Lichte Weide 0,45 ha: Interreg IV A
In der amtlichen Beschreibung vom 25.06.1952 wird die Fläche der Alm mit 10 ha und die Almlichte mit 9,79 ha angegeben. (Quelle: Huber, Die Pelzenalm)
Kaser
Besitzgröße, Länge und Breite: 18,50 x 7,50 m
Bauart: massiver Steinbau
Zahl und Größe der Innenräume: 2 Wohnräume, 3,70 x 3.90 m u. 3,70 x 2,30 m
Art der Feuerung: geschlossenes Herdfeuer Sicherheit gegen Feuerschäden: massiver, feuersicher gebauter Kamin.
Quelle: Amtliche Beschreibung von 1952 (Huber, S.4)
Das Dach ist mit roten Ziegeln eingedeckt.
Allgemeiner Zustand: massiv gebauter in die Jahre gekommener Kaser. Das Dach müßte neu gemacht werden. Die Dachsparren sind aussen z.T. mit Holzstangen abgestützt.
Da noch nicht viel renoviert wurde, hat man einen guten Eindruck, wie sich die Almen früher in die Landschaft eingeduckt haben.
Stall
Größe der Stallung: 13,50 x 6,60 m
Stalleinteilung: zweireihiger Stall mit Köpfen gegen die Wand
Stallboden: aus Holz, etwas schadhaft
Quelle: amtliche Beschreibung vom 25.6.1952 (Huber, S.4)
Die Alm ist in einer Urtafel von 1810 eingetragen (Bauernalm)
Der Eintrag in die Urtafel läßt darauf schließen, daß die Alm schon vor 1810 existiert hat. Für diese Zeit müssen noch Urkunden oder Dokumente gefunden werden.
Über die Alm liegt eine amtliche Beschreibung vom 25.6.1952 vor, die im Besitz von Hubert Seiser ist.
Das genaue Baujahr ist nicht bekant. Die Bauernalm ist schon auf einer Urtafel von 1810 eingetragen. Es muß also schon vor 1810 dort ein Kaser gestanden haben.
Auf dem Dachgiebel ist allerdings die Jahreszahl 1832 vermerkt. Möglicherweise wurde in diesem Jahr ein neues Dach angebracht.
Besitzer ist die Familie Seiser vom Polzhof in Osterham bei Bernau. Heutiger (2024) Besitzer ist seit 1981 Hubert Seiser.
Bis 2015 war die Pelzenalm für die Bewirtschaftung nur über das Grundstück der Hufnagelalm erreichbar, wozu jedesmal eine Genehmigung vom Hufnagelbauer erforderlich war.
Triebweg
Seit 2015 ist die Alm über einen breiten Weg zu erreichen, der von der gut ausgebauten Straße zur Rachlalm etwa 500 Meter vor der Rachlalm rechts abgeht, sodaß die Pelzenalm auch mit einem geländegängigen Auto erreichbar ist.
BefahrbarMitMotFzg
Zum heizen und Kochen wird ein Holzofen verwendet.
In der amtlichen Beschreibung von 1952 heißt es:
Nutzung der Alm
Gemischte Alm: gemischt
Höhe der Bestoßung: in ortsüblichen Kuhgräsern = 11,0
In Normalkuhgräsern = 13,2
Zum Auftrieb berechtigt: davon treffen auf 1952 - 7 Rinder, 3 Kälber, 4 Jungrinder, 1 Bulle 25 kg Milch
Berechnung des Kuhgrases: leichte Almweide, pro Normalstoß 0,741 ha
Ist Austausch innerhalb der Viehgattung gestatte: ja
Bullenhaltung: ein 11/2 jähriger Bulle
Weiden die Bullen gemeinsam mit weiblichen Tieren: ja
Kommen Jungtiere zu früh zu: ja
Aufnahme von Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Lehnviehbauer)' data-glossar-id='487'>Fremdvieh: keines
Verwendung erworbenen Heues: 50 – 60 Ztr. wird an Kälber und kranke Tiere, im Herbst allgemein verfüttert. (Beschreibung Ende)
Seit 2008 weidet im Sommer das Jungvieh von Franz Schnaiter aus Wiedendorf, Gem. Bernau auf der Pelzenalm. Im Winter ist sie an Skifahrer aus München verpachtet.
Die Pelzenalm liegt abgelegen und ist im Gegensatz zur gegenüber liegenden Rachlalm vom Tourismus kaum berührt. Sie bietet einen wunderschönen Ausblick ins Achental.
Die Alm ist von Grassau aus über den Strehtrumpf und von dort über den etwas anspruchsvolleren Pelzensteig zu erreichen. Oder man geht über den Torgraben den gut beschilderten Weg zur Rachlalm, wo kurz vor dieser ein Privatweg rechts zur Pelzenalm abgeht.