Es werden ausschließlich Schafe gehalten.
Die Alm liegt südlich des Rachlbergs, nach dem nun auch der Kaser ( früher Pötschkaser) benannt ist.
Bis Ende 1875 war die Alm im Eigentum des Pötschbauern in Reit im Winkl.
Bereits 1875 vom Staatsforst erworben und zur Forstdiensthütte umgebaut.
Forst Reit im Winkl. Die Alm wurde Ende des 19. Jhd. von den Staatsforsten abgelöst.
Komplexzugehörigkeit
Bay. Staatsforsten
Breitengrad: 12.521774881348
Zwischen Rachelspitz und Hochscharte, am Rachelberggraben. Beschreibung: Über dem Masererpass entlang des Rachelberggraben, nördlich des Rachelspitz gelegen.
Steile südwest Hänge, teilweise mit Gräben durchzogen. Die frühere Almweide wurde größtenteils aufgeforstet.
Es gab lange Jahre keine Beweidung mehr. Durch die Schafbeweidung kann jetzt ein Teil der Weiden wieder zurückgewonnen werden.
Kaser
Der Kaser steht auf einem Felsen, Grundriss: 5,30 x 12 Meter. Das Erdgeschoß ist aus Stein, verputzt und gekalkt. Das Obergeschoss ist in Holzblockbauweise gefertigt.
2018 teilweise Erneuerung des Dachstuhls und Anbringung eines Blechdaches.
Der Kaser (Forstdiensthütte) ist in einem guten, gepflegten Zustand.
Stall
Auf der linken Seite befindet sich der ehemalige Pferdestall der Holzarbeiter. Der Boden mußte vom Pächter erneuert werden. Über dem Stall befindet sich die Heulege.
Momentan liegen vor: 1810 / 1852 (Uraufnahmen) (Höflinger/ Forstgebäude). Nach früheren Dokumenten wird gesucht.
In einer Uraufnahme von 1852 ist die Alm eingetragen. Die Rachelberg- oder damals Pötschalm befindet sich im oberen Teil der Karte.
Das Gebiet Rachlbergalm befuhren der Pötsch- und Schwabbauern aus Reit im Winkl. Damals gab es neben dem Pötschkaser (heute Rachelbergkaser), der im oberen Teil des Geländes liegt, weiter unten den Schwabkaser, der aber nicht mehr existiert.
Am 2. Juni 1875 kaufen Paul und Anna Speicher, Pötschbauern, das benachbarte Schwabgut mit dem zugehörigen Schwabkaser. Sie haben jetzt zwei Kaser auf der Alpe.
Am 12. Dezember 1875 erwirbt der Forst die gesamte Alpe mit den beiden Kasern. Der Schwabkaser wird abgerissen, der Pötschkaser wurde zunächst Winterstube für die Holzarbeiter.
Nach dem Brand einer Forstdiensthütte oberhalb der Rachelbergalm wurde diese in die Winterstube des Pötschkasers verlegt. Dabei wurde der Kaser umgebaut und hat seit dem auch den Namen Rachelbergstubn.
Der Kaser diente bis 2007 als Forstdiensthütte.
Das Baujahr ist unbekannt.
Der ursprüngliche Kaser wies einen Grundriss von 12,50 x 12,00 m auf. Wann der rückwärtige Teil abgebrochen wurde ist unbekannt. Die Grundmauern sind noch vorhanden.
Lt. F. Höflinger (Forstgebäude) ist die Rachlbergalpe bereits in den Uraufnahmen 1810 und 1852 zugehörig zum Schwabanwesen erwähnt.
Der Staatsforst baute 1877 die südwestliche, d.h. die heute noch bestehende Hälfte des Kasers um.
1908 wurden verzinkte Bleirohre zur Wasserversorgung in einer Länge von 110 Metern verlegt.
1941 wurde das Dachgeschoss etwas angehoben. Der Kaser erhielt eine Außenstiege mit Balkon als Zugang ins Obergeschoss. Der im Erdgeschoss frei gewordene Raum diente als Stall für die Pferde.
Bis 2007 Betrieb als Forstdienshütte.
Seit 2008 pachtet Andreas Windbichler aus Unterwössen die Alm und hat den Kaser innen und außen renoviert.
Rechtsstatus
Bis 12.12.1875 im Besitz von Paul und Anna Speicher, Pötschbauer
Eigentümer ist bis heute der Staat / Forstverwaltung
Paul und Anna Speicher, Pötschbauern in Reit im Winkl.
Almpächter sind Franz Windbichler und Sohn Andreas aus Unterwössen.
Pächter ist Andreas Windbichler
An der Forststraße ( Gräben- Rachlberg) gelegen, kurze Stichstraße zur Hütte.
Ein Lastenaufzug führt zur Alm.
Forststrasse
Brunnen hinter der Alm
Jeder Raum hat eine Holzfeuerstelle. In der Küchebesteht noch der gemauerte Holzknechtofen. Zwei Gasplatten dienen zum kochen. Zur Beleuchtung wird Gas verwendet.
Landwirtschaftliche Nutzung durch Schafbeweidung, Weidezeit ca. 120 Tage
Kein Tourismus, da die Alm zu abgelegen ist.