oelkers, „Unsere Almen“, Band 4, Landkreis Traunstein, S. 259
Alm gehörte zum Wirtshaus 'Erzherzog Rainer' in Kössen.
Gellneralm in letzter Zeit genannt, da die Alm zum Gellnerhof in Unterwössen gehört.
Name wird von lettmaier genannt. Liste Nr. 106
Name wird auch von Groll (groll-hebung-der-alpwirtschaft) genannt
735
nach Lettmaierliste Nr. 106
nach Lettmaierliste Nr. 106
nach Ölkers S. 259
Kaser
Kaser: EG gemauert, Giebel Holzblockwand
FlnMartin schreibt dazu:
„ ( nur urk.): 1748/49: die sogen. Reinerwiesen, ein tyrolisch Unterthan zu Kössen in Genuss (Mst. 9, 213), um l8oo: Kessner rhainer wiesen (K. in F. A. 665/6), Katbl.,Mbl. und Forstkarten: Rainer Alpe.
Heute Göllnera1pe (s. Nr. 384). Rainer wohl Hofname aus Kössen (Tirol).“
Die Alm liegt im ehemals zwischen Bayern und Österreich strittigem Gebiet. Bayern mußte 1505 u.a. das Gericht Kitzbühel an Österreich abgeben. Die Grenzbeschreibung bei der Abtretung war jedoch so ungenau, daß es bis 30. Jan.1844 dauerte, bis der 'Gränzberichtigungs-Vertrag' die heutigen Grenzen mit Abmarkung festlegte.
Den Abschlußverhandlungen gingen lange Gebietsstreitigkeiten voraus bei denen jede Seite ihre Ansprüche auf die Flächen in Vorbehaltszonen (Prätentionszonen) einteilte. Darüber gibt es genaue Karten.
In der Gegend beidseits der Tiroler Ache einigte man sich vereinfacht gesagt so, daß die Streitzonen auf der rechten Achenseite bei Bayern blieben, dagegen die Gebiete linksseitig an Österreich übergeben wurden.
Mit dem Staatswechsel der Flächen wechselte jedoch das Eigentum nicht. Die Tiroler haben deshalb heute noch Almliegenschaften in Bayern und umgekehrt.
Die Karte mit den Prätentionszonen ist einzusehen unter Dokumente 'prätentionszone almen-150-dpi'
Die Grenzbeschreibungen und Abmarkungen sind einzusehen bei egger-flurnamen-landesgrenze.
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Aus dem Liquidationsprotokoll v. 14.12.1833:
: f. 2 :/ bezeichnet die Grenzen des Weidebezirks Achberg:
Anmerkungsweise wurde beigefügt, daß die fürliche Landesgrenze zwischen Baiern und Tyrol streitig war.Die innerhalb der streitigen Grenze gelegenen Moos-Gruben-,Rainer- und Sauermöser- oder Rupsauer- Alpen
gehörten tyroler Unterthanen und werden deshalb nicht weiter behandelt.
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1875
Kaser: EG gemauert, Giebel Holzblockwand, Firstinschrift: "18 SAK 75"
Der ursprüngliche Raineralmkaser stand weiter östlich höher auf dem Bergrücken. Durch die neue Staatsgrenzziehung 1844 kam dieser Kaser nahe an die Staatsgrenze und durfte dort nicht bleiben, ein Ersatzbau wurde notwendig.
liegt unmittelbar an der B 307, Klobensteinstrasse
Bundesstrasse
Nutzung privat, verpachtet.
keine nennenswerte Bedeutung