oelkers: „Unsere Almen“, Band 4, Landkreis Traunstein, S. 240
Kaser gehört zum Rapplhof in Mettenham
Komplexzugehörigkeit
1974 wurde die Fahrstrasse bis in die Alm gebaut. Damit war die Steinbergalm mit LKW erreichbar. Der Rapplbauer - Schnaiter Josef - beseitigte beim Kaser den Stallteil, baute diesen gleich neu auf, jedoch ca. 1 m höher als den Vorkaser. Dies war ein Schwarzbau. Das Bauamt stellte den Bau ein. Schnaiter versuchte auch für den Vorkaser den Abbruch genehmigt zu bekommen. Dies wurde ihm versagt. Das LfDpfl - H. Paul Werner - regte die Umsetzung in der Alm an. Damit waren die übrigen Almgenossen nicht einverstanden. In den Folgeverhandlungen stimmte das LfDpfl. schließlich der Umsetzung des Vorkasers ins Tal nach Mettenham - Raitenerstr. 16 - zu. Dort wurde der Kaser als Kleinwohnhaus wieder aufgebaut. Der Vorkaser ist als Denkmal erhalten geblieben.
1976
Birner-Bauplanung1975
Der Stallteil - Hag - wurde ersatzlos abgebrochen. Zur Umsetzung des Vorkasers wurde lediglich das Schindeldach und die Sparren abmontiert. Der Blockbau konnte als ganzes Bauteil auf einen Tieflader gezogen und gesamt nach Mettenham transportiert werden. Dort geschah die Wiederaufstellung mittels Autokran1975
Der Neubau des Kasers auf der Alm erfolgte als erdgeschossig gemauerter Unterbau mit Holzdachstuhl und Pappeeindeckung. Der Vorkaser erhielt die Höhe des schon vorh. Stallteiles.Nach Mettenham umgesetzter Kaser ist weiterhin ein Baudenkmal und wie folgt geführt:
Baudenkmal |
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Nummer |
413208 |
Verfahrensstand |
Benehmen hergestellt, nachqualifiziert. |
Traditionelle Objektbezeichnung |
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Funktion |
Kaser |
Adresse |
Raitener Straße 16 |
Beschreibung |
Zugehörig wieder aufgestellter Kaser (ehem. Rappl-Kaser auf der Steinbergalm), Blockbau, bez. 1754. |
Aktennummer |
D-1-89-141-34 |
1975 war die Steinbergalmstrasse fertig befahrbar
Forststrasse
2022 Mai: Rappl muß aus gesundheitlichen Gründen die eigene Viehhaltung aufgeben.