Die Alm befindet sich "hinten" imTalschluss des Rottauer Tales.
Rottau
1769
Breitengrad: 12.389080524445
Südlich von Rottau am Staffen nach Norden geöffneter Kessel. Warme, versteckte Alm.
Eine feine Kesselalm in herrlicher Nordlage mit überaus malerischer Bergszene da sie auf drei Seiten Felsen umkrönen. Die flachgründigen Böden sind eben bis steil, im Südwesten findet man Gehängeschutt im Bergsturzgebiet!
in guten Weidezustand
Kaser
-Holzblockbau auf Natursteinsockel vom alten Kaser
- Grundriss: jetzt 7,25mx9,97m
- wurde 1955 um die Hälfte gekürzt und 1m aufgestockt
- Erdgeschoss und 1. Stock
- Räume: Stube mit Kochgelegenheit, Arbeiterraum (ehemals Schlafstube der Sennerin), ehemaliges Milchstüberl,Stall als Lagerraum, OG primitives Lager
Blechdach seit 1959
Laut der Beylage Lit I zum Liquidationsprotokoll des Weidekomplexes Rottau vom 3. Februar 1830 besitzen auf der hinteren Rottauer Alm folgende Anwesen je einen Käser:
-Tischlmüller oder Liendlgütl des Jakob Schubäk (Nr. 120)
- Greanauer (Balthasar Ganterer)
- Perl (Georg Hainzer)
-Lohsack ( Josef Lengauer)
-Hoder ( Josef Irger
- Huber ( Josef Sichler)
- Bauernschmied ( Anton Friedl) (Nr.131 und Nr.124)
- Fetz ( Mathias Bichl) (Nr. 124)
1892 wurden die Weiderechte vom Staat abgelöst und die Kaser wurden aufgelöst (abgetrieben). Von den Kasern sind keine Überreste vorhanden mit Ausnahme einer Kellerruine 20m nördlich des heitigen Kasers
1919 wurde auf Bitten der Rottauer Bauern ein neuer Kaser errichtet (Jahreszahl am Firstbalken)
1955 wurde der Kaser um die Hälfte verkürzt und um 1m aufgestockt
Küchenherd mit Holzbefeuerung
Gasofen zum Kochen
Kerzenlicht
Licht batterieversorgt
Laut der Beylage Lit I zum Liquidationsprotokoll des Weidekomplexes Rottau vom 3. Februar 1830 besitzen auf der hinteren Rottauer Alm folgende Anwesen je einen Käser und nutzen dort ihre Weiderechte
-Tischlmüller oder Liendlgütl des Jakob Schubäk
- Greanauer (Balthasar Ganterer)
-Perl (Georg Hainzer)
-Lohsack ( Josef Lengauer)
-Hoder ( Josef Irger
- Huber ( Josef Sichler)
- Bauernschmied ( Anton Friedl)
- Fetz ( Mathias Bichl)
1892 löste der Staat die Weiderechte ab
1919 wurde auf Wunsch der Bauern der Kaser wiedererrichtet; die Weide wurde an die Bauern verpachtet
Bis 1952/53 wurde die Alm als gemeinsame Alm von Rottauer Bauern ohne eigene Alm genutzt. Als Senner/in waren bis nach 1946 Anna und Sepp Mayer (vom Steffl/Hachau) und als letzte Sennerin war die Mesner Babett (Barbara Großglettner) beschäftigt.
Die Alm wurde von folgenden Bauern bestoßen:
- Mesner (Anna und Barbara Großglettner) mit Kühen
- Salner (Johann Schmid), Perl (Andreas Sailer), Ursula Uth, Wolfgang Ballauf, Hoder ( Josef Stefan), Homer ( Johann Hofmann), Stöckl ( Mathias Adersberger), Michael Moritz (Mühlwinkel), Eder (Andreas Wagner) und Joseph Uth mit je einem Rind.
Quelle: Interviews geführt von Dieter Rossner, Rottau mit der hiesigen Bevölkerung
Die Hütte ist seit 1996 an die Zimmerschützengesellschaft Rottau verpachtet (Stand 2018).
Die Weide ist seit 1973 an den Maurer ( Franz Steindlmüller) in Bernau/Kraimoos verpachtet.
Die Alm wird nicht touristisch genutzt. Es findet alljährlich eine Bergmesse der Rottauer Zimmerschützen statt, zu der auch die Öffentlichkeit eingeladen ist.
Stand 2016