Zum Schmidhof in Hinterwössen gehörig, liegt auf der Münsterau
Oberwössen
Breitengrad: 12.442122855267
Von Hinterwössen über Langwiese geht, bevor man die Wegmannalm erreicht, links der Weg ab zur Gellneralm und weiter zur Schmidalm.
Mittelsteiler Südhang. Warm, leicht windig.
Sehr guter Zustand
Kaser
Am 13. Februar erhält Anton Mayr die Bewilligung mit der Auflage die alten Gebäude abzureißen (der alte Futterstall, 2 Heustädel und 2 Laubhütten).
Der First des neuen Futterstalles lautet 18 IW 18 AM. Der Bauherr war
Anton Mayr. Das Gebäude ist mit Firstrichtung Ost-West orientiert. Auf
der Schattenseite des gemauerten Erdgeschosses sind traufseitig Vorkaser,
Kammer und Speis angeordnet. Auf der Südseite liegt der Stall. Der
offene Blockbau des Obergeschosses wurde von der Westseite über eine
Einfahrt erschlossen. Die Deckenbalken der Zwischendecke ragen wie
Balkonstutzen aus dem Grundriss heraus. Hier wurden Legschindel und
Geräte gelagert.
Entnommen aus greimel-entfellner-thum-woesssner-almen S. 279
Eindeckung mit Kupferblech
Sehr guter Zustand
Stall
Im Gebäude integriert. Seitlicher Ein-/ Ausgang. Foto
Sonstige Gebäude
Vouhaagl: Fein gestalteter Grashof mit Bruchstein-, Bohlenfläche. Umfriedet mit stilgerechtem Stangenhag. Alter Brunnentrog. Ausblick fast auf Hochgern beschränkt. Quelle: agrarkulturerbe
Die Bergmahden auf der Münsterau wurden ursprünglich von mehreren Bauern aus Hinterwössen bewirtschaftet, darunter Christian Plösl mit 6 Tagwerk.
Im 17. Jahrhundert hat der Blösl die Bergmahd an den Huber von Hinterwössen verkauft.
Angaben nach greimel-entfellner-thum-woesssner-almen S. 278
Laut oetz--und-maehderbeschreibung besitzt Hanns Huber (Hubergut in Oberwössen) 5 Tagwerk mit Stadel und Haag. Seine Wiesen grenzen unter anderem an die 2 Tagwerk vom Philipp Oberauer, Steinicher von Oberwössen, die Huber nach 1750 dazukauft.
Anton und Maria Mayr vom Schmidhof kaufen die Münsterauer Wiesen von den Huber-Eheleuten. Quelle: greimel-entfellner-thum-woesssner-almen S. 278
In einer Flurkarte von 1851 ist der heutige Futterstall in der Flurnummer 50 eingezeichnet und gehört dem Schmid. Ein Bauholzgesuch bei der Kgl. bayr. Salinen Forstinspektion wird 1818 zum Bau eines neuen Futterstalls bewilligt. Die Flurummer 37 ist die Ederwiese.
Im Liquidationsprotokoll wird die Zufahrt zur Schmidalm schriftlich bestätigt. In diesen Jahren tauschen Simon Drexl (Eder) und Anton Mayr (Schmid) Teilflächen untereinander aus. Quelle: greimel-entfellner-thum-woesssner-almen S. 280
Der Futterstall wird aufgegeben. Die Hälfte der Almfläche wird von Jungvieh abgeweidet, die andere Hälfte zum Kaser wird geheut.
1818
Am 13. Februar 1818 wird dem Anton Mayr der Abriss des alten Futterstalls, von zwei Heustadel und zwei Laubhütten erlaubt. Damit verbunden ist der Bau eines neuen Futterstalles.
Elisabeth Mayer vom Schmid von Hinterwössen stellte 1856 den Bauholz-Überschlag an das königliche Landgericht Traunstein zur neuen Einlegung
eines Dreschtännes und eines neuen Verschlages am Futterstall
Münsterau.
1960 wird die Nutzung des Futterstalls aufgegeben.
1998 Reperatur des Dachstuhls und Eindeckung mit Kupferblech
Angaben nach greimel-entfellner-thum-woesssner-almen S. 280
Zur Zeit (2020) bewirtschaften die Entfellner die Alm
Mathias und Martina Entfellner
Schmidhof in Hinterwössen
Forststrasse
1818 erhält Anton Mayr die Wasserversorgung aus der Quelle vom Nachbargrundstück des Eder (Stephan Drexl). Quelle: greimel-entfellner-thum-woesssner-almen S.279
Weidebetrieb auf der gesamten Almfläche. Bewirtschaftung vom Tal aus.
Kein Tourismus