Die ursprüngliche Alm wurde vom Forst abgerissen und eine Forsthütte errichtet, die auf den Fotos zu sehen ist.
Vom Tennbodenbach, der dort sein Einzugsgebiet hat
Marquartstein
Flurnummer 813
Breitengrad: 12.415939970364
In der Uraufnahme (1808 - 1864) im Bayernatlas ist die aufgelassene Alm eingetragen ( siehe Dokumente). Nach dieser Uraufnahme wurde die Lage bestimmt. Demnach lag sie südwestlich, unweit der noch existierender Tennboden-Forsthütte.
Mäßig abfallendes Waldgelände.
Da die Tennbodenalm nicht mehr existiert und das ganze Areal aufgeforstet wurde, sind keine Weideflächen mehr vorhanden.
Kaser
Es gibt bis jetzt keine Beschreibung über die Bauweise des Kasers.
Erwähnt in den Auskunftsbriefen vom 26. Sept. 1668, die der Almbeschreibung im Kastenamtsbezirk Marquartstein beigefügt sind. Hier wird beschrieben, daß die Tennbodenalm an die niederfelsische Alm Mußlgarten angrenzt und wohl an die 60 Tagwerk groß sein dürfte.
„In der Gelakbeschreibung von 1762 sind sämtliche eingelakte Wiesen, wie sie zerstreut in der Waldung Weidenau liegen, sowie die Tennboden-Alpe selbst nach ihren Verlakungsgrenzen bezeichnet.“ Da gibt es die Soll- und Muselgartenwiese, die Brunnwiese, die Voggwiese auf der Weidenau und die Aschenstadlwiese. Gegen die unten angrenzende Piesenhauser Freiweide (Heimweide) musste ebenfalls gezäunt werden, damit das Weidevieh in der Vorweidezeit nicht schon selbständig auf die Alm hinaufgraste und im Herbst bei Futtermangel eigenmächtig ohne Begleitung der Sennerin herunterzog. (Huber)
Erwähnung in der Almbeschreibung im Kastenamtsbezirk Marquartstein: Betreiber der Alm ist Anton Ulrich Dannhauser mit Frau Anna Josepha.
Die Alm gehörte bis 1822 zum Meiergut in Reifing, das der Besitzer Georg Ertl wegen hoher Schulden am 17.10. 1823 verkaufen muß.
Am 22. Februar 1822 ersteigerten Mathias Moritz vom Maiergut in Grassau und Josef Dobler vom Heißengut in Grassau die Alm mit einer Fläche von 61,5 Tagbau. Quelle: Silbernagl:von der Schwoag...
Am 11. August 1826 verkauft Josef Dobler seinen Anteil an Georg Aigner vom Scherrergut in Guxhausen (Grassau)
1829 brannte der Kaser ab. Auf Antrag durften beide getrennt von einander einen neuen Kaser erbauen:
Scherrer am alten Platz der Tennbodenalm, Moritz auf der Langwiese in der Weidenau, heute die Maier- oder Moieralm (Grassauer Almen).
Bedingung war: Es durfte nicht mehr Vieh als vorher, insgesamt 36 Rinder aufgetrieben werden und die Kaser mußten der Viehzahl entsprechend angepasst werden. Die Schereralm wurde mit 25 Tagbau 8 Dezimalen Lichte von der Staffenwiese ausgestattet, die neue gebildete Mojer-Alm mit 33 Tagebau 55 Dezimalen Wiesenflächen. Quelle bachmann-christoph
Georg Aigner tritt seine Anteile an der Tennbodenalm an das Hauptsalzamt Traunstein ab und bekommt Ersatz zu seiner ihm gehörigen Alpenlichte der Schereralm.
Die Weiden werden aufgeforstet, die Alm abgerissen.
Das Baujahr des ursprünglichen Kasers ist nicht bekannt.
1829
1829 brannte der alte Kaser ab.
1829
Georg Aigner (Scherrer) baute den Kaser 1829 wieder auf.
Nach dem Verkauf der Alm an den Forst wurde der Kaser abgebrochen.
Rechtsstatus
Laut Almbeschreibung im Kastenamtsbezirk Marquartstein besitzen Ulrich Dannhauser auf Neuenthurn und seine Frau Anna Josepha, geb. Freyberg auf Baumkirchen die Alm
Bis 1822 gehörte die Tennbodenalm zum Meiergut zu Reifing, Besitzer Georg Ertl. Nach einem Protokoll des Landgerichts Traunstein vom 22.Februar 1822 wurde sie bei einer öffentlichen Versteigerung von Mathias Moritz vom Maiergut in Grassau und von Josef Dobler, vom Heißengut in Grassau erworben.
Joseph Dobler verkauft seinen Anteil an der Alm an Georg Aigner (Scherer v. Guxhausen)
Georg Aigner tritt seine Anteile an den Bergwiesen der Tennbodenalm an das Hauptsalzamt Traunstein ab.