Der Name Baumgarten, gesprochen bágaschdn, scheint von einem forstlichen Pflanzgarten herzukommen obwohl ein solcher auf dieser Höhenlage und zu der Zeit (erste Nennung dieses Namens 1541) eher ungewöhnlich ist. Hartwig Peetz meint, Baumgarten habe die Bedeutung "Pfandstall" (peetz-kimseekloester S. 57). Denkbar wäre auch, dass ein Bauernhof oder eine Ortschaft namensgebend war, obwohl es keinen Beleg dafür gibt.
"Ober-Alm" oder auch "Angerer-Alm" nach dem Erbauer der Almhütte und dem langjährigen Pächter. Ober war der Hofname des inzwischen aufgegebenen Hofes und Angerer der Familienname.
Hohenaschau
761
östlich von Predigtstuhl und Klausenberg, südöstlicher Teil der ursprünglichen Baumgartenalm
Steiler, nach Nordost gerichteter Hang, unten in eine Stufe auslaufend, örtlich vernässt (oelkers-rosenheim)
Kaser
Holzbau auf Steinsockel. 1931 neu errichtet. Wenige Jahre später Wohnteil erhöht.
Blech
Almordnung für die Ebbser Bauern (zaglacher-unsere-almen)
von Baumgartenalm abgetrennt und künftig als "Untere Baumgartenalm" bezeichnet
1931
Almhütte vom Ober in Hainbach errichtet.
Rechtsstatus
Pachtalm. Bis etwa 1950 gemeinsam mit "Oberer Baumgartenalm" bewirtschaftet. Seither abgezäunt und als eigene Alm bewirtschaftet. Pächter seit ca. 1970 der Samer von Albersberg, Gemeinde Riedering.
Baron von Cramer-Klett
Noch bei der Almbegehung 1969 heißt es "nur mit einem Almkarren erreichbar"
Forststrasse
Als Pachtalm;
Bereits in den 1950er-Jahren von der "Oberen Baumgartenalm" abgezäunt und als gesonderte Alm bewirtschaftet.
Pächter ab 1931 bis 1969 Georg Angerer, Ober von Hainbach, ab 1970 der Samer von Albersberg bei Söllhuben
Historischer Bestoß
Bericht über die Hauptalmbegehung in "Der Almbauer" 8/1969
Bestoß Statistik
Ober von Hainbach, hat als Austragler bis zu seinem 81. Lebensjahr 25 Almsommer auf der Unteren Baumgartenalm verbracht. ("Der Almbauer" 8/1969)