Berechtigung vom Forstärar 1854 abgelöst. Quelle: groll-hebung-der-alpwirtschaft
Benannt nach den Edlen von Widerspach, die im 16. und 17. Jahrhundert auf dem Schloss in Grabenstätt regierten.
Bergener Forst
Kaser: 20, Almfläche 23
Breitengrad: 12.587456703186
Von Mühlwinkel auf Fahrweg (Wirtschaftsweg zur Bründlingalm) bis zur Fahrwegverzweigung nach Pulvergrabenbrücke, rechter Weg zum Herrmannseck und weiter zur Schwarzachenalm, links Rückeweg entlang dem Pulvergraben.
Am SW-Hang des Hammerberges nordöstlich des Pulvergrabens. Unterhalb der Alm am Pulvergraben alter aufgelassener Sprengbunker des Forstamtes Bergen, in dem seit 1950 der Sprenstoff eingelagert wurde. Davor wurde der Sprenstoff im Keller der Geschwendtalm gelagert.
Die ehemalige Maisalm ist jeztz wider bestock mit mittelaltem Baumbestand.
Liqu.-Protokoll 1829:
Hieraus geht daher hervor, daß:
a) der ganze Flächeninhalt dieser Alpe einen Umfang
von 86 Tagw. 40 Dezimalen (= 29,44 ha)
in sich begreift.
Hierunter sind 3 Tagwerk 50 Dezimalen (= 1,19 ha)
Alpanger, welcher auch der allegirten Entschließung vom 2ten
Sbr. 1825 vom Holzanfluge frey-erhalten und sohin geschwen-
det werden darf.
Die übrige Fläche besteht aus einem Alpenholz von 3 Tagw.
35 Dezimalen (= 1,14 ha) , welches zur Be-
friedigung des Kasers und zur Vergränzung der Änger bei
der lezten Abmaissung stehen gelassen wurde.
Ferner aus 0 Tagwerk 20 Dezimalen unfruchtbaren Boden
dann endlich aus 79 Tagwerk 35 Dezimalen (= 27,04 ha)
Alpweidefläche, welche zwar gegenwärtig abgeholzt wur-
de, um dem Besitzer einen bessern Alpgenuß zu ge-
währen, künftiglich aber nicht gereutet und geschwen-
det werden darf, sondern dem Salinen Holzwuchse
überlaßen weren muß.
b) Innerhalb diesem ganzen Bezirke steht dem Alpbe-
sitzer übrigens das unbeschränkte Weiderecht zu,
und der Alpinhaber ist verbunden sich durch einen
Zaun von der anstoßenden Gemein-Waldweide im
Scheuchenberg abzuscheiden, und den Zaun selbst zu
errichten und zu unterhalten.
Alpanger laut Katsterplan im Bayernatlas
Hierunter sind
3 Tagwerk 50 Dezimalen
Alpanger, welcher auch der
allegirten Entschließung vom 2ten
Sbr. 1825 vom Holzanfluge frey-
erhalten und sohin geschwen-
det werden darf.
Kaser
Relativ großer Kaser, der aber nur noch in den Resten der Grundmauern erkennbar ist: ca.14 m lang und 12 m breit
Existiert nicht mehr, Reste sind noch im Wald erkennbar.
Grundbuchn des Gerichts Marquartstein de ao. 1584 fol. 74
Georg Pettendofer Pecks zu Müllwinkl ist durch mein
genedigen Fürsten und Herrn, auf Herrn Jägermeisters
genommenen Augenschein und gethane Relation der
halb Theil am clainen Scheichenberg, daß ist der
gar alt Maiß auf Widerrufen Järlich und das
Er denselben mit Haag und Zaun umbfahren und
verfriden thun verlassen worden umb.
Rechtsstatus
Liqu.-Protokoll 1829:
Diese Verleihung des Mais-
Alpen Rechtes erscheint sofort
im Grundbuche von 1584 un-
ter dem Ausdrucke:
Daß "Georg Pettendorfer,
Bäck zu Mühlwinkl der halb
Thaill am clainen Scheuchen-
berg, das ist der gar alt
Mais, auf Widerruffen,
järlich, vend daß er den-
selben mit Haag und Zaun
umbfachen, und verfrieden
thun verleyen word amb ..."
In der Uraufnahme (1810-1864) ist die Alm mit "Maisalpe Wiederspacheralm Grabenstätt" aufgeführt.
Liqu.-Profokoll 1829
Gemäß des abschriftlich an-
liegenden Briefes wurde am
Tage der Hl. Ursula 1574
von Herrn Hans Leonharden
von Seyboltsdorf, Pfleger
und Kastner zu Marquart-
stein dem Georg Pettendorfer
Bäcker zu Mühlwinkl be-
willigt das Geschwend /: Mais :/
an der einen Seite des
Fürbergs vom Stollen an bis
zu den geweßten Hirschlaken,
und dann gegenüber die eine
Seite des Klein-Scheichenbergs
zu einer Alpe aufzufahren
und einen Kaser darin zu
setzen, jedoch nur auf Ruf
und Widerruf.
Fürst Georg Albrecht von Bayern
Pfleggericht Marquartstein
1852 befand sich die Wiedersbacheralm im Eigentum des Forsts. F. Siegel und H. Schweiger in soika-bergen
Berechtigung vom Forstärar 1854 abgelöst. Quelle: groll-hebung-der-alpwirtschaft
Liqu.-Protokoll von 1829:
Gemäß des abschriftlich an-
liegenden Briefes wurde am
Tage der Hl. Ursula 1574
von Herrn Hans Leonharden
von Seyboltsdorf, Pfleger
und Kastner zu Marquart-
stein dem Georg Pettendorfer
Bäcker zu Mühlwinkl be-
willigt das Geschwend /: Mais :/
an der einen Seite des
Fürbergs vom Stollen an bis
zu den geweßten Hirschlaken,
und dann gegenüber die eine
Seite des Klein-Scheichenbergs
zu einer Alpe aufzufahren
und einen Kaser darin zu
setzen, jedoch nur auf Ruf
und Widerruf.
Georg Pettendorfer, Bäcker von Mühlwinkl
Daburger
Mühlwinkl, Bergen
Gläckhbeschreibung der Forst und Pannholzer ao. 1666:
Ligt für´s Hammerwerch Pergen hierin lingger, ist
34 Tagwerch weit und ain steiniger Grundt, besüzt dermal-
len Hans Höpflinger zu Mühlwinkl, und dint darvon
aufn Chfl. Kasten Marquartstein jährl. 2 ?? ?? habens
vor diesen die Pettendorferisch.
Hans Höpflinger
Bauer Mühlwinkl heute Bauer´z´Winge
Mühlwinkel Bergen
In den Verlackungen von 1623,
und 1645 wurde diese Alpe
zuerst vermarkt, und in der
leztern Gelackbeschreibung
ist diese Alpe so beschrieben:
"ligt für´s Hamberwerk Ber-
gen hierin lingger Grundt, ist
34 Tagwerch weit und ain stei-
niger Grundt, besizt jezt der-
mahlen Clement Taburger
zu Mühlwinkl, und dient davon
auf den Chfl. Kasten Mar-
quartstein jährl. 2 ?? ?? ha-
bens vorher die Pettendorfer
ingehabt u. s. w."
Clement Daburger
Bauer Mühlwinkl heute Bauer´z´Winge
Mühlwink, Bergen
Liqu.-Protokol von 1829:
... durch die Hofkammer Entschlies-
sung vom 7ten Octbr. 1693,
den damaligen Besitzer
Freiherrn von Wieders-
bach zu Grabenstatt zwar
bewilligt, die Mais-Alpe
von dem darin befindlichen
Holze reinigen zu dürfen,
jedoch mit dem ausdrük-
lichen Vorbehalt, daß
dieß Holz dem Bergamte
Bergen abgegeben wer-
den müße.
Freiherr von Wiedersbach
Schloss Grabenstätt
Grabenstätt
Liqu.-Protokoll von 1829:
Da der hiedurch entstandene
Mais im Jahre 1788 bereits
wieder verwachsen war,
so stellte der zeitige Al-
penbesitzer Jos. Fr. Graf
von Tattenberg das wieder-
hollte Ansuch, daß der
Alpenplaz zur Beßerung
der Weide vom Holz ge-
reinigt werden möge.
Joseph Freiherr Graf von Tattenberg
Die Edlen von Mayrhofen auf Schloss Grabenstätt
Schloss Grabenstätt
Grabenstätt
ab 29.10.1826 Egid Aicher, Angerer zu Bergen im Tausche gegen die Eckbrand-Alpe an Frau Maria von Maiershofer aus Grabenstätt, siehe Angerer Maisalm.
Egid Aicher, Angerer zu Bergen, siehe auch Angerer Alm
Angerer
Bergen
Im Rahmen des Baus der Hochfellnseilbahnen wurde die Straße 1971 und 1972 geteert.
Forststrasse
Forstliche Nutzung, da Alm aufgelassen.