Winkl > abgelegen (im Bereich Kössen/R.i.W. oft vorkommend; Moos > nass, sumpfige Böden und Wiesen.
Reit im Winkl
1377
Einzelkaser
Alpherr und gewählter Vorstand der Almgenossenschaft Winklmoos ist derzeitig der Pötschbauer aus Reit im Winkl Alois Speicher
Allgemeines zur Winkelmoosalm
Kaum eine Alm hat im Laufe der Jahrhunderte ihr Gesicht und äußeres Erscheinungsbild so verändert wie die Winklmoosalm.
(S. Heimatbuch "Der Reiter Winkel") Bis 1779 stand ein Teil der Kaser in der feuchten Mulde unterhalb des Hanges an dem der Wimmerkaser steht und den „durch gnädigsten Befehl de dato 24. May 1784“ zwischen der „säss und sauer Waid“ errichteten Zaun. In einem Schreiben an das Churfürstliche Salzmairamt Traunstein baten mehrere Bauern um die Genehmigung zur Versetzung ihrer Kaser wegen Starker Vernässung des jetzigen Standorts.
Beispiele umgesiedelter Kaser:
1779: Der Steinbacher, später Knogler, jetzt Alpengasthof Winklmoos (Radulesku)
1792: Zenz, auch heute noch Zenzkaser.
Gartner, jetzt Unterwirtskaser.
Hohenburger, jetzt Knappenkaser.
1869 standen auf der Winklmoosalm noch 27 Kaser und wurden auch ausschließlich für almwirtschaftliche Zwecke genutzt.
Inzwischen wurden 7 Kaser aufgelassen und abgebrochen, 2 Kaser wurden zu Alpen-Vereinshütten, 2 zu Gaststätten umgebaut, 1 Kaser wird von der Bundeswehr genutzt und 5 werden privat, ohne jegliche ursprüngliche Almbewirtschaftung bewohnt, die restlichen Kaser werden noch (meistens Jungvieh) bewirtschaftet. Bei den Rechtstiteln der Winklmoosalm gibt es noch die Kuriosität, daß nicht alle Almgenossen zum Bau eins Kasers berechtigt sind. Einige der Almgenossen haben das Recht auf der Alm Pferde zu sömmern, dürfen aber keinen eigenen Kaser bauen. Als einzige Alm in Reit im Winkl hat die Winklmoosalm einen eigenen Roßstall (Roßhütte). In den letzten Jahren wurde diese Hütte erneuert und dabei stilistisch gut in die Landschaft eingebunden.
In einer Almbeschreibung der letzten Jahre ist in einem Zeitungs - Artikel zu lesen: "Die Winklmoosalm ist ein Negativbeipiel für eine Almentwicklung."
Breitengrad: 12.584228905205
Nordwesthang, leicht bis mittel geneigt, die Südhänge sind eher steiler und sehr großsteinig.
südseitig sind die Weiden eher trocken, nordseitig vielfach nass und sumpfig.
Kaser
Sonstige Gebäude
1476 Verhandlung vor dem Landschrannengericht; hier beriefen sich "Reuter vom Winkl" zur Stützung ihrer Rechte auf ein fürstliches Urbar und einen Handbrief von 1476.
1539 In einem Alpbriefdes Gerichts Marquartstein werden die Angelegenheiten der Alpen Winklmoos, Dürrnbach und Wildalm (Finsterbach) geregelt. (s. auch Heimatbuch "Der Reiter Winkl):
Allgemeines zur Winkelmoosalm (s. auch Heimatbuch "Der Reiter Winkl):
Kaum eine Alm hat im Laufe der Jahrhunderte ihr Gesicht und äußeres Erscheinungsbild so verändert wie die Winkelmoosalm. Bis 1779 stand ein Teil der Kaser in der feuchten Mulde unterhalb des Hanges an dem der Wimmerkaser steht und den „durch gnädigsten Befehl de dato 24. May 1784“ zwischen der „säss und sauer Waid“ errichteten Zaun. In einem Schreiben an das Churfürstliche Salzmairamt Traunstein baten mehrere Bauern um die Genehmigung zur Versetzung ihrer Kaser wegen Starker Vernässung des jetzigen Standorts.
1779: Der Steinbacher, später Knogler, jetzt Alpengasthof Winklmoos ( D. Hamberger)
1792: Zenz, auch heute noch Zenzkaser.
Gartner, jetzt Unterwirtskaser.
Hohenburger, jetzt Knappenkaser.
1869 standen auf der Winklmoosalm noch 27 Kaser und wurden auch ausschließlich für almwirtschaftliche Zwecke genutzt. Inzwischen wurden 7 Kaser aufgelassen und abgebrochen, 2 wurden zu Alpen-vereinshütten, 2 zu Gaststätten umgebaut, 1 Kaser wird von der Bundeswehr genutzt und 5 werden privat bewohnt, die restlichen Kaser werden noch (meistens Jungvieh) bewirtschaftet. Bei den Rechtstiteln der Winklmoosalm gibt es noch die Kuriosität, daß nicht alle Almgenossen zum Bau eins Kasers berechtigt sind. Einige der Almgenossen haben das Recht auf der Alm Pferde zu sömmern, dürfen aber keinen eigenen Kaser bauen. Als einzige Alm in Reit im Winkl hat die Winklmoosalm einen eigenen Roßstall (Roßhütte). In den letzten Jahren wurde diese Hütte erneuert und dabei stilistisch gut in die Landschaft eingebunden.
Die Winklmoos- und Dürrnbachalm werden mit Vergleichsurkunde vom 17.08.1869 gegen eine Aversalvergütung von 300 Gulden an 27 Berechtigte übergeben (178,7 ha Waldweide werden dagegen bis zu 10 Hektar benötigt.)
Abwasser-Rohrleitung zum gemeindl. Klärwerk Reit im Winkl
Zentrale Stromverorgung (EON)
Milch- und Junfviehweiden, Pferdeweiden (Rossalm)
Die Pferdeweiden sind während des Sommers von den Rinderweiden getrennt, erst im Herbst dürfen die Pferde auch auf den Rinderweiden grasen.
Tourismus findet hier in Hotels, AV-Hütten und auch in einigen bewirteten Kasern statt.