Die Alm hieß bis zur alleinigen Nutzung durch den 'Wirt' von Schleching 'Großbaumgartenalm'
Schlechinger Forst
Kaser liegt im NSG-Geigelstein
Breitengrad: 12.34176987316
Die AlM uMfasste das heutige Gelände der WirtsalM. Der Kaserstandort war jedoch unMittelbar nach deM Wirtszaun auf der dort zu einer Ebene auslaufenden MittelMoräne der WuhrsteinalM.
Dieser Standort ußte aufgegeben werden, da der Kaser dort iMMer wieder durch Lawinen verloren ging.
oetz--und-maehderbeschreibung: Almb Paumgarten .
Jgnaz Niederhauser, Wirt zu Schleching und Thomaß Färbinger, Räppl zu Mettenham haben die dem Gotteshaus Schleching, grundeigenthümliche Almb, Klein und Großpaumgarten genannt, so zwischen den Breitenstein und Wechsel liegt, vom Wuhrstein aber verzäunt ist mit veranleiter Freistiftsgerechtigkeit im Genuß
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und sind mit einen doppelten Käser versehen.
Rihl HartMut, Vortrag 2008:
Bevor ich nun zu den Gemeinalmen der Schlechinger Bauern komme, möchte ich noch eine ganz besondere Alm vorstellen: die Wirtsalm. Ich hab' mich früher immer gewundert, warum diese Alm nicht in die Gemeinalm der Wuhrsteinbauern eingegliedert war, bis ich im Grassauer Pfarrarchiv im alten Grundbuch folgenden Eintrag gefunden habe: „Ain Alpn, genannt der Groß-u. klain Paumgartten (wir sagen dazu „Bangascht“) gelegen nächst ober Ettenhausen.....“ usw. Alten Gewährsbriefen aus den Jahren 1507 und 1509 zufolge gehörte die „frey ledigs aigene“ Alm, also keine Rechtalm des Herzogs, dem Wolfgang Hueber zu Ettenhausen, einem Hofvorfahren unseres Bürgermeisters. Wolfgang und seine Frau Barbara verkauften im Jahre 1507 die Alm für „ewig“ dem Andree von Ettenhausen, wahrscheinlich der Windpichler. Dieser Andree und seine Frau Dorothea verkauften die Alm im Jahre 1509 dem St. Remigien Gottshaus zu Schleching für eine „ewig vorzunehmende Messe“. Vom Namen her zu schließen, erfolgte die Bewirtschaftung der Alm für die Schlechinger Kirche durch den Wirt von Schleching. Nach der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts ist die Alm, wie es das Liquidationsprotokoll von 1829 ausweist, in den Privatbesitz des Schlechinger Wirts, der Familie Niederhauser, übergegangen. Die ewig vorzunehmende Messe wurde noch bis vor etwa 50 Jahren, jedes Jahr – es könnte ein Engelamt gewesen sein – gelesen!
Rechtsstatus
aus: oetz--und-maehderbeschreibung 1748-49:
Almb Paumgarten .
Jgnaz Niederhauser, Wirt zu Schleching und Thomaß Färbinger, Räppl zu Mettenham haben die dem Gotteshaus Schleching, grundeigenthümliche Almb, Klein und Großpaumgarten genannt, so zwischen den Breitenstein und Wechsel liegt, vom Wuhrstein aber verzäunt ist mit veranleiter Freistiftsgerechtigkeit im Genuß und sind mit einen doppelten Käser versehen.