Bis 30 cm hoch; die grünen Pflanzenteile sind locker mit weißen Gliederhaaren besetzt; der aufsteigende Stängel ist oft durch Anthozyan mehr oder weniger violett gefärbt; die Laubblätter sind anfangs rosettig gehäuft. An den Stängeln sitzen zwei bis sechs Paare gegenständiger Blätter, deren oberstes vom Blütenstand um 1 bis 5 cm entfernt ist. Alle Blätter haben deutliche, die unteren bis 5 cm lange Blattstiele und eiförmig-lanzettliche Blattspreiten. Die Blattspreiten sind beiderseits locker behaart und besitzen drei oder vier Paare bogiger Fiedernerven. Die kopfigen Blüten am Stängelende sind blauviolett mit leichtem Rotstich und haben eine helmförmige Oberlippe; der Kelch ist halb so lang wie die Oberlippe.
Blütezeit VI - VIII
Bis 2500 Meter auf lockeren humushaltigen Kalkboden, in sommerwarmen Wiesen, Waldrändern, trockenen, warmen Matten. In den Kalkgebieten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz ist die Großblütige Braunelle ziemlich verbreitet. Sie fehlt in den Silikatgebieten.
Prunella: latinisiert aus dem Deutschen (früher Heilmittel gegen die Bräune = Hautflecken); "Braunelle"