Die dicht wuchernde, üppige Pflanze wird bis 50 cm hoch; kurzer, rinniger Blattstiel; Blätter fächerförmig, meist tief handförmig geteilt; Stängel gerade oder bogig aufsteigend; rispiger Blütenstand; Blüten gelbgrün, unscheinbar, meist in dichten Knäueln, jede Blüte mit 4 Blütenblättern.
Blütezeit: V - VIII
Bis 2500 Meter auf feuchten bis rieselnassen, lehmigen, humosen und nährstoffreichen Böden; in Wiesen, ufernahen Gebüschen, Quellfluren und Gräben. Zerstreut bis häufig.
Die Gattung Alchemilla ist außerordentlich formen- und artenreich mit ca. 90 zum Teil schwer unterscheidbaren Arten bzw. Unterarten hauptsächlich in der hochmontanen bis alpinen Stufe der Gebirge. Alchemilla: arab. = kleine Alchemistin bedeutet, daß sie seit frühester Zeit als Heilpflanze verwendet wurde. 1500 nannte Hieronymus Brunschwig folgende Anwendungen:
äußerlich zum Löschen „böser Hitze“ in Wunden,
mit einem Tuch auf die Brüste der Frauen aufgelegt, damit sie „hert und strack“ werden,
innerlich für „gebrochen lüt“.