Der zweijährige Holoparasit erreicht Wuchshöhen von 15 bis 40 Zentimeter.
Der einfache Stängel ist wachsgelb. Die blass- bis hellgelbe, seltener ockergelbe Krone ist an der Oberlippe rötlich und beim Vertrocknen braun werdend. Kronen-Rücken und Kronen-Oberlippe haben keine kammförmige Erhebung. Die Kronen-Oberlippe ist tief zweilappig, Zipfel erst vorgestreckt, zuletzt zurückgeschlagen. Der Mittellappen der Kronen-Unterlippe ist helmförmig (konvex). Die Staubfäden sind vier bis sechs Millimeter über dem Grund der Kronröhre eingefügt; der Griffel ist kahl bis spärlich drüsenhaarig.
Sommerwurzen werden auch Würger genannt.
Blütezeit: Mitte VI - Mitte VIII.
Als Standort werden kalkreiche Felsschuttfluren bevorzugt, da diese Art auf Pflanzen der Gattung Pestwurzen (Petasites) parasitiert. Weiters auch auf Vertretern der Gattungen Alpendost (Adenostyles), Huflattich (Tussilago) und Eisenhut (Aconitum).
Die Pestwurz-Sommerwurz ist in Mitteleuropa eine Charakterart der Klasse der Steinschutt- und Geröll-Gesellschaften. In den nördlichen Kalkalpen häufig, sonst zerstreut. In Deutschland nur im Süden (Alpen) verbreitet. In den Allgäuer Alpen steigt sie in Bayern bis zu einer Höhenlage von 1650 Metern auf.
Als Schmarotzer besitzt sie keine grünen Blätter, also auch kein Chlorophyll; somit kann keine Photosynthese stattfinden.