3 - 15 cm hohe Pflanze, die ausdauernde harte, halbkugelige Polster ausbildet. Die Blätter sind dreikantig, starr und graugrün; sie sind am Rande durch Kalkporen weiß gepunktet; der Stängel ist rot und drüsig klebrig. Der Blütenstand besteht aus einer einzigen großen und auffälligen, weißen Blüte.
Blütezeit III - VI.
In Felsfluren und Felsrasen, auch manchmal herabgeschwemmt im Flussgeröll; 1500 - 2500 m. Sie kommt ausschließlich in den Ostalpen über Kalkgestein vor und erreicht am Hochfelln und an der Kampenwand seinen westlichsten Fundort.
Der Habitus des Bursers Steinbrech, mit den harten, halbkugeligen Polstern und den starren Blättern weist darauf hin, dass sich die Pflanze auf extremen Standorten gegen Wind und Frost schützen muss. Mit der Halbkugelform verringert die Pflanze die Oberfläche und damit die Angriffsfläche für Wind und Frost.
Bursers Steinbrech ist benannt nach dem Entdecker dieser Pflanzenart, Joachim Burser (1583-1649), einem Arzt und Botaniker in Annaberg in Sachsen.