Anfangs sind es Quellbäche, die sich aus unterschiedlichen Quellfluren sammeln und dann als meist schnell fließende Bergbäche zu Tal fließen. Die Bergbäche sammeln sich in kleineren Flüssen, die dann talauswärts strömen. Typisch für naturnahe Bäche und Flüsse ist unterschiedliches Gefälle mit wechselnden Fließgeschwindigkeiten. Das Bachbett besteht aus einer Vielzahl unterschiedlich großen Gesteins, das reicht von großen Felsblöcken, die durch die Strömung glattgeschliffen sind, über Kies bis zu sandigen Bereichen. Das Wasser ist klar und meist gleichmäßig kalt.
Pflanzen zeigen sich vor allem auf häufig umgelagerten Kiesböden, Sandbänken und Geschiebeansammlungen, die noch unter dem Einfluss der Gewässerdynamik stehen. Typisch ist der Wechsel von Überschwemmungen und trockenen Perioden, an den sich die Pflanzen anpassen mussten. Daher kommen neben meist locker bewachsenen Bereichen auch immer wieder vegetationslose Schotterbänke vor. Weiter landeinwärts, auf etwas gefestigten Schotter- und Kiesbänken könnend dann schon erste Gebüsche wie verschiedene Weiden auftreten. Die Weiden haben die Fähigkeit sich mit tiefreichen Pfahlwurzeln im Kies zu verankern und zudem sind sie sehr elastisch und lassen sich bei Hochwasser umdrücken ohne ausgerissen zu werden. Weitere Pflanzenarten setzen sich meist zufällig zusammen, da sie oftmals aus Felsen oder angrenzenden Flächen bei Starkregen mitgerissen werden und sich dann auf den Schotter- und Kiesbänken oder den angrenzenden Böschungen wieder ansiedeln.